Twitter: Musk will Massenentlassung und Verifikation gegen Geld
Nach seiner Übernahme von Twitter am 28. Oktober 2022 werden die ersten Schritte vom Inhaber Elon Musk bekannt. So soll er 50 Prozent der Belegschaft zeitnah entlassen wollen, wie die New York Times unter Berufung von informierten Quellen berichtet(öffnet im neuen Fenster) . Außerdem würde einem Entwicklerteam eine Deadline von einer Woche gesetzt, ein neues Feature einzubauen - sonst würden sie entlassen, berichtet Platformer(öffnet im neuen Fenster) .
Die Quellen der New York Times berichten demnach, dass Musk Manager beauftragt habe, Listen zu erstellen, wem gekündigt werden solle. Dies solle bis zum 1. November 2022 passieren, weil sonst Aktienoptionen ausgezahlt werden müssten, schreibt das US-Medium. Eine Person, die Musk nahesteht, soll laut New York Times gesagt haben: "Mir wurde gesagt, dass etwa 50 Prozent der Mitarbeiter entlassen werden sollen" .
Musk habe zudem laut dem Fachmedium Platformer mehrere Änderungen an dem Quellcode von Twitter angeordnet. Der Preis des bisherigen kostenpflichtigen Zusatzangebots Twitter Blue soll von 4,99 auf 19,99 US-Dollar im Monat angehoben werden. Twitter Blue soll zudem Voraussetzung für eine Verifikation werden. Wer nicht innerhalb von 90 Tagen nach der Überarbeitung ein Abonnement für Twitter Blue abschließt, würde seinen blauen Haken verlieren. Der Haken ist das Symbol für verifizierte Accounts.
Musk hat Fake-News-Seite geteilt
Elon Musk hat zudem am 30. Oktober 2022 einen Beitrag einer Fake-News-Seite geteilt. Diese hat vermutlich gezielte Falschnachrichten zu dem Angriff auf den Mann von Nancy Pelosi (Demokratische Partei), Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, veröffentlicht. In der Nacht vom 27. Oktober 2022 hat ein Mann Paul Pelosi in deren Wohnhaus angegriffen. Musk teilte den Beitrag der Seite unter einem Tweet von Hillary Clinton.
Der Unternehmer und Milliardär Elon Musk hat am 28. Oktober 2022 die Social-Media-Plattform Twitter für 44 Milliarden US-Dollar gekauft . Ein Rechtsstreit zu dem Preis und der Rolle von Bot-Accounts war der Übernahme vorangegangen.