Twitter für Entwickler: Elon Musk erwägt API-Zugang für 100 US-Dollar im Monat

Nicht nur Nutzer, sondern auch Entwickler sollen zukünftig bezahlen: Twitter macht den API-Zugang kostenpflichtig

Artikel veröffentlicht am ,
Viele Apps und Bots werden bald nicht mehr twittern.
Viele Apps und Bots werden bald nicht mehr twittern. (Bild: Chris J. Davis/Unsplash)

Twitter stellt den kostenlosen Zugang zu seiner API ab 9. Februar 2023 ein. Das kündigte das Unternehmen in einem Tweet an. Betroffen sind demnach sowohl Version 2 als auch Version 1.1 der API. "Stattdessen wird eine kostenpflichtige Basisversion verfügbar sein." Details will das Unternehmen erst in den kommenden Wochen veröffentlichen.

Twitter-CEO Elon Musk schrieb, der kostenlose API-Zugang würde von "Bot-Betrügern und Meinungsmanipulatoren" missbraucht, da es keinen Verifizierungsprozess gebe. In einem Reply brachte er eine erste Zahl ins Spiel: "Nur etwa 100 US-Dollar im Monat für den API-Zugang mit ID-Verifizierung würde die Dinge stark bereinigen."

Twitter hatte bereits im Januar 2023 zunächst unangekündigt den Zugang zu seiner API eingeschränkt. Aufgefallen war die Umstellung, als Nutzer von Drittanbieter-Clients wie Tweetbot und Twitterific sich nicht mehr anmelden konnten. Einige Tage später stellte das Unternehmen klar, dass Apps, die "ein ähnliches Produkt wie die Twitter-Anwendungen" seien, nicht erlaubt wären, und passte nachträglich seine API-Richtlinien an.

Twitter sucht nach einem neuen Geschäftsmodell

"Im Laufe der Jahre haben Hunderte von Millionen Menschen über eine Billion Tweets verschickt, und jede Woche kommen Milliarden hinzu", schrieb Twitter nun. Diese Daten würde zu den "mächtigsten Datensätzen der Welt" gehören. "Wir setzen uns dafür ein, einen schnellen und umfassenden Zugriff zu ermöglichen, damit Sie weiterhin mit uns arbeiten können."

Nach seiner Übernahme Twitters im Oktober 2022 kündigte Musk bereits ein kostenpflichtiges Abo für Nutzer an. Twitter Blue ersetzt die bisher kostenlose Verifikation von Nutzern. Für acht Euro im Monat werden eigene Tweets in Suchen priorisiert angezeigt, außerdem soll bald weniger Werbung zu sehen sein.

Anzeigen sind mit 90 Prozent die größte Einnahmequelle des Social-Media-Unternehmens. Zahlreiche Werbekunden kündigten nach der Übernahme allerdings ihren Rückzug von der Plattform an.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Kaiser Ming 03. Feb 2023 / Themenstart

aktuell ist der Zugang gesperrt kostenpflichtige Öffnung wäre eine Verbesserung

xUser 03. Feb 2023 / Themenstart

Das kommt halt aus der agilen Entwicklung. Anstatt zu Halluzinieren, was die Kunden...

dilaracem 03. Feb 2023 / Themenstart

"Twitter-CEO Elon Musk schrieb, der kostenlose API-Zugang würde von "Bot-Betrügern und...

t_e_e_k 03. Feb 2023 / Themenstart

...den für ein Geschäftsmodel ist die zusammenarbeit mit Elon Musk viel zu sehr von...

Kommentieren



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Nachfolger von CS GO
Counter-Strike 2 ist geleakt

Eigentlich steht CS 2 bisher nur ausgewählten Personen zur Verfügung. Eine davon hat die Spieldateien aber offenbar ins Internet hochgeladen.

Nachfolger von CS GO: Counter-Strike 2 ist geleakt
Artikel
  1. Model S und Model X: Teslas rundes Lenkrad ist ausverkauft
    Model S und Model X
    Teslas rundes Lenkrad ist ausverkauft

    Tesla kann die Alternative zum Steuerhorn beim Model X und Model S nicht liefern. Offenbar wurde die Nachfrage unterschätzt.

  2. Akkutechnik: Amprius stellt Akkuzellen mit über 500 Wh/kg vor
    Akkutechnik
    Amprius stellt Akkuzellen mit über 500 Wh/kg vor

    Mit viel Aufwand können inzwischen Akkus nah an der Grenze zum physikalisch Machbaren gebaut werden. Was fehlt, ist die Massenproduktion.
    Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer

  3. Tiktok-Randale bei Creed III: Kinos setzen auf Erhöhung der FSK und Security
    Tiktok-Randale bei Creed III
    Kinos setzen auf Erhöhung der FSK und Security

    Kinos wollen verhindern, dass Zuschauer wegen Störaktionen dem Boxerfilm Creed III fernbleiben. Der Trend, sich beim Randalieren auf Tiktok zu zeigen, hält an.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MediaMarkt-Osterangebote • 3 Spiele kaufen, nur 2 bezahlen • Cyberport Jubiläums-Deals • MindStar: Gigabyte RTX 4080 OC 1.229€ • NBB Black Weeks • Crucial SSD 1TB/2TB (PS5) bis -42% • Amazon Smart TVs ab 189€ • PS5 + RE4 569€ • Nintendo Switch + Spiel + Goodie 288€ [Werbung]
    •  /