Twitter-Chef: Elon Musk wird doch nicht Mitglied des Verwaltungsrats

Der Twitter-Chef zeigt sich zufrieden darüber, dass Elon Musk doch nicht in den Verwaltungsrat von Twitter einzieht.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Elon Musk wird doch nicht Mitglied im Twitter-Verwaltungsrat.
Elon Musk wird doch nicht Mitglied im Twitter-Verwaltungsrat. (Bild: Jim Watson/AFP via Getty Images)

Nach seinem überraschenden Einstieg bei Twitter zieht Tech-Milliardär Elon Musk doch nicht in den Verwaltungsrat des Unternehmens ein. Seine Ernennung hätte offiziell am 9. April 2022 erfolgen sollen, "aber Elon teilte noch am selben Morgen mit, dass er dem Verwaltungsrat nicht mehr beitreten wird", schrieb Twitter-Chef Parag Agrawal. "Ich glaube, dass dies das Beste ist." Man werde weiterhin offen für Musks Input sein.

Kurz vor der geplanten Aufnahme Musks in den Verwaltungsrat von Twitter, fragte er in einem Tweet, ob die Büroräume im Hauptquartier von Twitter in San Francisco für Wohnungslose bereitgestellt werden sollten. Er beendete den Tweet mit den Worten, dass "sowieso niemand auftaucht" und spielte damit darauf an, dass viele Twitter-Beschäftigte in Zeiten der Pandemie im Homeoffice arbeiten.

Unterstützung bekam Musk für seine Idee vom ehemaligen Amazon-Chef Jeff Bezos. Er verwies in einem Tweet auf einen Bericht, demzufolge Amazon bereits seit zwei Jahren ein Heim für Wohnungslose betreibe, das sich direkt neben einem Amazon-Bürogebäude befinde. Bezos meinte, dass ein Teil der Bürofläche von Twitter für Wohnungslose bereitgestellt werden könnte. Dies mache es für Angestellte einfacher, sich sozial zu engagieren. Musk bezeichnete den Vorschlag als "gute Idee".

Musk wurde zum größten Aktionär bei Twitter

Anfang April 2022 war bekanntgeworden, dass Musk mit einer Beteiligung von 9,2 Prozent zum größten Aktionär von Twitter wurde. Die Twitter-Aktie stieg danach im vorbörslichen US-Handel zeitweise um mehr als ein Viertel. Musk nutzt Twitter zur Selbstdarstellung und hat 80 Millionen Follower.

Zunächst sah es so aus, als begnüge er sich mit einer passiven Rolle als Investor. Kurz darauf wurde jedoch seine Einberufung in den Verwaltungsrat von Twitter bekannt. Voraussetzung dafür seien eine Hintergrundüberprüfung und eine formelle Einwilligung gewesen, schrieb Agrawal.

Musks Kritik an Twitter

Der Verwaltungsrat in US-Unternehmen übernimmt zum einen eine kontrollierende Funktion, ähnlich wie die deutschen Aufsichtsräte - hat zudem aber auch stärkeren Einfluss auf die Strategie.

Kürzlich hatte Musk die Überlebenschancen der Plattform auch provokativ in Frage gestellt. "Stirbt Twitter?", schrieb Musk in einem Tweet. Dazu veröffentlichte er eine Erhebung von Worlds of Statistics der zehn Twitter-Konten mit den meisten Followern und beklagte: "Die meisten dieser Top-Konten twittern selten und posten nur sehr wenige Inhalte."

Der 50-Jährige ist dank seiner Beteiligungen an Tesla und der Weltraumfirma SpaceX der mit Abstand reichste Mensch der Welt. Der Finanzdienst Bloomberg schätzt sein Vermögen aktuell auf 288 Milliarden US-Dollar.

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