TV und Monitore: Samsung beendet LCD-Produktion früher als geplant
Durch die günstigere Konkurrenz wird Samsung den Produktionsstopp von LCDs vorziehen. Nun setzt der Konzern alles auf QD-OLED.

Im Juni 2022 will Samsung seine LCD-Produktion einstellen. Das Geschäft wurde seit der Coronapandemie weiterhin betrieben, um Lieferengpässe und Schwierigkeiten bei der Herstellung von OLED-Panels auszugleichen.
Nun beschleunigt der Konzern die Umstellung. Die Konkurrenz und der daraus resultierende Preisdruck aus China und Taiwan sei einfach zu groß, berichtet die südkoreanische Zeitung The Korea Times.
Demnach wird die LCD-Produktion bereits sechs Monate früher als geplant eingestellt. Bisher wollte Samsung LCDs noch bis Ende 2022 bauen. Der größte Kunde des Herstellers Samsung Display ist die zum Konzern gehörende Subfirma Samsung Electronics, die damit Monitore, Notebooks, Fernseher und andere Geräte zusammenbaut.
Allerdings kauft Samsung Electronics mittlerweile aus Kostengründen bei externen Unternehmen ein - beispielsweise beim chinesischen Hersteller BOE Technology oder dem von Taiwan aus operierenden AU Optronics. Entsprechend fällt eine große Einnahmequelle für Samsung Display weg, was die Produktionseinstellung noch beschleunigt.
QD-OLED ist die Zukunft
Die Zukunft sieht Samsung Display in anderen Techniken: So stellt der Konzern bereits eigene QD-OLED-Panels her. Die werden in TVs und Monitoren verwendet und sollen den von LG produzierten W-OLED-Displays durch die Nutzung von helleren blauen OLEDs überlegen sein.
Allerdings sind die Panels nicht fehlerfrei: Die helleren OLEDs müssen durch ihre höhere Abwärme derzeit aktiv gekühlt werden. Außerdem erzeugt die Pentile-Matrix in QD-OLED-Displays Lichtartefakte an Rändern mit starken Kontrasten.
Das hält Samsung nicht davon ab, weiterhin in die OLED-Technik zu investieren. Ende Mai 2022 wurde bekannt, dass der Konzern nicht ersatzweise bei LG einkaufen wird. Stattdessen will er sich weiterhin auf QD-OLED-Panels in TV- und PC-Monitoren konzentrieren.
Allerdings muss das Unternehmen die bisherige QD-OLED-Produktion dafür erweitern. Bisher werden nämlich noch zu wenige Panels dieser Art hergestellt. Im Jahr 2022 sollen eine Million Displays ausgeliefert werden.
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Es wird langsam Zeit LCDs zu begraben Auf dem Handy gibts das kaum noch, aber im Monitor...
Das ändert ja nichts an seiner Aussage - die Marke heißt trotzdem noch "Philips"...
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