TV: Samsung will anscheinend OLED-Fernseher bauen
Die OLED-Panels werden laut einem südkoreanischen Branchenmagazin direkt von LG eingekauft. Der Grund: steigende Preise bei LC-Displays.

Samsung möchte anscheinend Fernseher mit OLED-Panels herstellen. Dazu habe sich das Unternehmen mit dem Mitbewerber LG Display zusammengetan, berichtet das südkoreanische Magazin MTN unter Hinweis auf interne Quellen. Die OLED-Bildschirme sollen direkt vom Partner eingekauft und in Samsung-TVs verbaut werden. Das wäre das erste Mal, dass Samsung OLED-TVs mit LG-Panels baut.
Eigentlich positioniert sich der Hersteller mit den eigenen QLED-Fernsehern, die LCD-Technik nutzen, als Konkurrent. Vor einigen Wochen hatte Samsung erst bekanntgegeben, die Herstellung von weiteren QLED-Panels doch nicht einzustellen. Das Unternehmen will dadurch mit günstigeren chinesischen Panelherstellern konkurrieren. Die Fertigung soll noch bis Ende 2021 laufen.
Micro-LED noch zu teuer
Derzeit steigen die Preise für LC-Panels allerdings wieder. Das führt MTN als Grund an, auch alternative Displaytypen wie OLED in Betracht zu ziehen. Laut dem Marktforschungsinstitut Omnia seien 55-Zoll-LC-Panels um 74 Prozent im Einkaufspreis gestiegen. So koste ein Exemplar 200 US-Dollar. Ein Anstieg von weiteren 10 Prozent sei zu erwarten.
Die eigenen Micro-LED-Panels sind für die Massenfertigung und als Alternative zu OLED noch nicht geeignet. Die noch recht junge Technik wird ausschließlich in großen TVs für mehrere Hundertausend Euro verwendet. Samsung hat aber zur Vorstellung der aktuellen TV-Serien und von Luxusprodukten wie dem Micro-LED-TV für das Jahr 2021 betont, dass für den Konzern die Micro-LED-Technik die Zukunft darstelle.
In der Zukunft könnte sich wohl ein Trend abzeichnen, bei dem Samsung immer weniger auf klassisches QLED und immer mehr auf Micro-LED setzt. OLED-Panels können als eine Art Übergangslösung angesehen werden.
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