Vollständiges Aufladen mit Tücken
Ein leerer Akku im Moto Z2 Play kann selbst im Effizienzmodus nicht vollständig geladen werden, weil die Kapazität des Turbo Power Pack dafür nicht ausreichend ist. Damit ein vollständiges Laden überhaupt möglich ist, darf der Smartphone-Akku nicht unter einen Wert von 20 Prozent sinken, und ohne händisches Eingreifen geht es gar nicht. Hier wäre ein dritter Lademodus hilfreich, der ohne Schnellladetechnik den Smartphone-Akku so weit wie möglich befüllt.
Üblicherweise warnen Android-Geräte bei einem Akkustand von 15 Prozent, dass der Akku bald geleert ist. Wenn wir das Akkumodul andocken, wenn der Akku im Moto Z2 Play bei 15 Prozent ist, wird dieser lediglich bis 98 Prozent geladen, dann ist der Akku im Mod leer. Das Ganze dauert dann drei Stunden. Nach zwei Stunden waren 80 Prozent erreicht und wir mussten den Turbomodus aktivieren, damit der Akku im Smartphone weiter geladen wurde.
Turbomodus sorgt für Hitze
Ist gleich der Turbomodus aktiviert, verkürzt sich die Ladezeit, aber das Modul lädt den Smartphone-Akku weniger weit. Bei ebenfalls 15 Prozent Akkustand des Smartphones hat es 1,5 Stunden gedauert, bis das Modul leer war. Der Smartphone-Akku hatte dann einen Wert von 88 Prozent.
Beim Aufladen im Turobomodus werden das Modul und das Smartphone sehr warm. Wir finden es unangenehm, so ein Heizpaket etwa in der Hosentasche zu haben. Auch in eine Tasche würden wir das Gerät dann ungern legen, weil wir uns sorgen, dass es überhitzt. Wenn im Turbomodus geladen wird, sollte sich das Smartphone am besten auf einem Tisch oder einer anderen ebenen Fläche befinden, um für eine ausreichende Kühlung durch die Umgebung zu sorgen.
Über den USB-Type-C-Anschluss ist das Turbo-Akkumodul in knapp zwei Stunden aufgeladen. Wenn das Akkumodul nicht am Smartphone angedockt ist, zeigen vier LEDs auf Knopfdruck den Ladestand.
Anderes Ladeverhalten
Das Turbo Power Pack Mod hat ein anderes Ladeverhalten als das Incipio-Modul, wenn es sich an einem Smartphone befindet. Dann wird beim Turbo-Modell erst der Smartphone-Akku geladen und im Anschluss das Modul. Der Nutzer hat keine Möglichkeit, die Ladereihenfolge zu verändern.
Das ist beim Incipio-Modul anders gelöst: Hier werden immer beide Akkus gleichzeitig geladen. Beim Turbo-Modul ist gleichzeitiges Laden also nur mit einem zusätzlichen Netzteil möglich. Das ist zwar schade, aber in Anbetracht des USB-Anschlusses auch nicht ganz so notwendig. Dennoch bedeutet es einen gewissen Komfortverlust.
Etwas überrascht waren wir, als wir das Turbo Power Pack Mod das erste Mal an einem Moto Z Play betreiben wollten. Das Akkumodul verlangte nach einem Update auf Android 7.1.1. Ohne Aktualisierung des Smartphones hätte es nicht funktioniert, so der Hinweis vom Hersteller.
Beim Incipio-Akku hatten wir die vorbildliche Integration in das Betriebssystem gelobt. Das hat sich verschlechtert: Die Statusleiste zeigt nur noch an, dass der Smartphone-Akku geladen wird. Aber der Stand beider Akkus ist nicht mehr direkt in der Statusleiste zu sehen. In einer Benachrichtigung wird nur noch der Akkustand des Mods angezeigt, aber dann ohne Prozentwert des Smartphone-Akkus. Beide Werte erscheinen nur in den Akku-Einstellungen des Betriebssystems.
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Ich wollte mir Mal die Mühe machen und mit Tools das ganze überwachen. Ist halt nur so...
Gibt nur den Incipiobumper. Problem bei dem ist, dass kein "fliegender Wechsel" möglich...
Ich habe das Turbopower Pack nach einer Woche weiterverkauft. Es ist einfach zu fett für...