Mitarbeiter ist Mittelpunkt der Veränderung
Speck schätzt an seinem Arbeitgeber vor allem die Offenheit und positive Haltung der Mitarbeiter untereinander. "Das ist etwas, das man sofort spürt", sagt er. "Man kommt an der Pforte an und es passiert etwas mit einem - zumindest geht es mir jedes Mal so." Das Selbstvertrauen des Konzerns in die eigenen Fähigkeiten spielt für ihn eine große Rolle. Zudem werde Einsatz bei Trumpf stets belohnt. "Es gibt immer Möglichkeiten, weiterzukommen", sagt Speck. Dabei könnten auch Menschen, die nicht in Führungspositionen arbeiteten, aktiv an strategischen Zielen mitarbeiten.
"Der Mitarbeiter ist Mittelpunkt der Veränderung", diese Denkweise ist dem Unternehmen laut eigenen Aussagen wichtig. In der IT wurde dafür ein moderierter Change-Prozess eingeführt, bei dem Mitarbeiter direkt mit Vorgesetzten auf höheren Hierarchieebenen und Speck selbst reden können. Das kann wichtig sein, wenn Hierarchien über vier Ebenen aufgeteilt sind und so Kommunikation theoretisch lange dauern kann.
Speck führt als CIO mehrere Abteilungsleiter an, die wiederum Gruppenleiter betreuen. Die Gruppenleiter stehen den einzelnen Teams mit jeweiliger Teamleitung vor. Trotzdem sollen die Fachspezialisten auf allen Ebenen aktiv an Projekten mitentscheiden können.
Das Team in den Mittelpunkt zu stellen, bedeutet auch, dass die einzelnen Mitarbeiter sich weiterbilden können. Wenn es möglich ist, werden etwa Wettbewerbe und Hackathons zwischen Developern abgehalten.
Über einen internen Schulungskatalog und eine Lernplattform können sich Mitarbeiter fortbilden. "Mitarbeiter können auf Inhouse-Schulungen, externe Schulungen oder Messen gehen", sagt Speck. Zudem helfen Mentoren, hier Paten genannt, neuen Mitarbeitern bei der Einarbeitung.
Homeoffice ohne Probleme
Derzeit sind in Ditzingen etwa 40 Stellen im Bereich IT ausgeschrieben. Die Mitarbeitersuche ist am Standort nicht einfach, in der Metropolregion um Stuttgart sitzen andere große Unternehmen, die ebenfalls attraktiv erscheinen, etwa der Mischkonzern Bosch und der Automobilhersteller Porsche.
Trumpf versucht sich an dieser Stelle selbst zu verbessern und noch attraktiver zu werden. Das fängt bei der Büroausstattung an - offene Büros und Arbeitsplätze mit moderner Technik - und geht bei der guten Bezahlung und den bereits genannten vielseitigen Weiterentwicklungsmöglichkeiten weiter.
Flexibel sein zu können, bedeutet einer großen Zahl Menschen ebenfalls viel: Der Wechsel ins Homeoffice durch die Pandemie war für den Konzern trotz dessen Größe anscheinend kein Problem. Teilweise wurde in lokalen Rechenzentren bereits davor viel online und über Videokonferenzen kommuniziert. Zum Zeitpunkt des Lockdowns wurden zusätzliche Ressourcen freigemacht und Projekte pausiert, um die Belegschaft möglichst schnell ins Heimbüro zu bekommen.
"Als der Lockdown kam, waren wir einen Tag später im Homeoffice", versichert der CIO. "Wir haben die Bandbreite erhöht und Ressourcen umverteilt, um mehr über Microsoft Teams per Videotelefonie kommunizieren zu können."
Agile Menschen passen zu Trumpf
Für Trumpf in der IT zu arbeiten, heißt für den CIO auch, eigenständig flexibel zu sein und sich auf neue Themen einzustellen. "Die Digitalisierung wird nie enden. Das bedeutet, offen und bereit für kontinuierliche Veränderung zu sein", sagt Speck. "Immer kürzere Innovationszyklen, immer neue Themen bedeuten ein ständiges Sich-selbst-Erneuern - diese Grundeinstellung brauchen wir."
Das ist Speck sehr wichtig, weshalb er selbst in finalen Bewerbungsgesprächen dabei ist. "Ich möchte den Bewerber persönlich kennenlernen und schauen, wie gut die Person zu uns passt."
Denn: "Wir investieren viel in die Suche nach neuen Mitarbeitern. Wenn sie dann wenig später wieder abspringen würden, wäre das besonders schade", sagt der CIO. "Deshalb müssen wir von Anfang an schauen, dass es auch passt."
Generell hat Trumpf wenig Mitarbeiterfluktuation und Menschen bleiben oft lange, wenn sie den Konzern kennenlernen. Das bestätigt die Umfrage, in der die Gruppe zum besten IT-Arbeitgeber 2021 gewählt wurde - trotz der Konkurrenz im Raum Stuttgart.
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Trumpf: Vom Maschinenbauer zum besten IT-Arbeitgeber |
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Danke für Deine Erfahrungen! Sicher erleben nicht alle Mitarbeiter eines Unternehmens das...
Ich hatte von dem Laden mal einen Vertrag als externer-ITler vorliegen. Nach dem...
Genau so hatte ich das ebenfalls gemeint.
Man kann ja ein guten IT Ruf haben, dafür ist TruTops Boost aber mit zuvielen Bugs...
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