True Player Gear: Noch eine VR-Brille
Schon seit Jahren arbeitet eine kleine kanadische Firma an True Player Gear, einer eigenen VR-Brille für PC, Mac und Konsolen. Jetzt werden neue Informationen über die Pläne der Firma bekannt.

Es könnte sein, dass die Übernahme von Oculus Rift durch Facebook für rund zwei Milliarden US-Dollar bei der kanadischen Firma True Player Gear für viel Verwunderung gesorgt hat. Seit neun Jahren arbeitet das kleine Team nach eigenen Angaben an einer VR-Brille, deren technische Daten denen von Oculus Rift stark ähneln. Aber von einer spektakulären Übernahme ist das Unternehmen aus Montreal wohl weit entfernt. Ein Grund: Während die Macher von Oculus Rift von Anfang an die Öffentlichkeit gesucht haben und mit John Carmack einen prominenten Fürsprecher hatten, werkelt True Player Gear weitgehend hinter verschlossenen Türen.
Die größte bislang bekannte Besonderheit von True Player Gear ist, dass sie unter Windows-PC und Mac OS, aber auch auf Konsolen funktionieren soll. Der Hersteller nennt selbst Xbox 360 und One sowie Playstation 3 und 4. Oculus Rift läuft nicht auf Konsolen, Project Morpheus von Sony wiederum nur auf der Playstation 4.
True Player Gear verwendet einen OLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, verfügt über ein Blickfeld von 90 Grad und Bewegungs- und Trackingsensoren mit ebenfalls konkurrenzfähigen Werten. Wegen der eingebauten Kameras dürfte der Endpreis etwas höher als bei Oculus Rift liegen, schätzt der Hersteller. Engine-Unterstützung gebe es durch Unreal, Unity, Havok und die Cryengine.
Per Twitter hat das Unternehmen jetzt bekanntgegeben, dass im Sommer 2014 über Kickstarter Geld für die weitere Finanzierung gesammelt werden soll. Auf der Spielemesse E3, die Anfang Juni 2014 in Los Angeles stattfindet, will das Team seine Hardware präsentieren.
Derzeit ist schwierig abzusehen, wie ernst man True Player Gear nehmen muss. Der Hersteller hat nach bisherigem Wissensstand in den langen Jahren weniger geschafft als Konkurrent Oculus VR in viel kürzerer Zeit. Die Aktivitäten im sozialen Netz erwecken den Eindruck, dass die Macher durch die Milliarden von Facebook aufgeschreckt wurden - die Anzahl der Beiträge auf Twitter ist seit ein paar Tagen jedenfalls deutlich gestiegen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Wie kommt man auf "Tod"?
Ich denke, darum ging es hier aber nicht. Es ging darum, ob es einfach oder schwierig...
Naja, die Firma hat auch nicht soviel Geld wie Oculus. Wenn ich den Bericht richtig lese...
Und wie man die Ränder sehen kann. Wenn man sich aufs Spiel einlässt, vergisst man die...