Trotz Softwareproblemen: VW ID.3 startet im September mit reduzierten Funktionen
Volkswagen will sein Elektroauto ID.3 in wenigen Monaten ausliefern. Fehlende Funktionen sollen in der Werkstatt nachgerüstet werden.

Trotz nicht vollständig behobener Softwareprobleme soll der vollelektrische Volkswagen ID.3 Anfang September 2020 an die ersten Kunden ausgeliefert werden. Vom 17. Juni an könne in den meisten europäischen Ländern die auf 30.000 Fahrzeuge limitierte erste Edition des ID.3 verbindlich bestellt werden, teilte das Unternehmen am 10. Juni mit. Wer sein Fahrzeug schon beim ersten Auslieferungstermin erhalten möchte, muss jedoch auf zwei Funktionen verzichten. Diese sollen zu Beginn des kommenden Jahres nachgeliefert werden. Dazu sei ein Besuch in der Werkstatt erforderlich, sagte ein Sprecher auf Anfrage von Golem.de.
Bei diesen Funktionen handelt es sich um den Dienst App-Connect, der Anwendungen des Smartphones auf das Infotainmentsystem des Autos überträgt, sowie um den Fernbereich des Head-up-Displays. Wer den VW ID.3 mit Head-up-Display in der Windschutzscheibe erwirbt, soll nach Informationen aus dem Handbuch darin den Tacho und Navigationshinweise anzeigen können. Auch der Abstand zum vorausfahrenden Auto, eine Ampel oder ein Kreisverkehr und eine Geschwindigkeitsbegrenzung werden eingeblendet, wenn das Auto sie erkennt oder im Navigationssystem findet.
Monatelange Softwareprobleme
Der Konzern kämpft seit Monaten mit Softwareproblemen bei der Produktion des neuen Elektroautos. Zwischenzeitlich gab es Spekulationen, dass sich die Markteinführung um drei bis zwölf Monate verzögern könnte. Im Februar 2020 beharrte VW jedoch darauf, im Sommer dieses Jahres die ersten Modelle ausliefern zu können.
Wer den ID.3 erst im vierten Quartal 2020 geliefert bekommt, kann auf das Update hingegen verzichten. "Bei dieser späteren Variante wird das Fahrzeug dann bereits bei der Schlüsselübergabe über sämtliche Funktionen verfügen", teilte VW mit. Die Erstauflage des ID.3 verfügt demnach über eine größere Batterie mit 58 statt 50 Kilowattstunden (kWh, netto). Die Basisausstattung der Erstauflage kostet in Deutschland weniger als 40.000 Euro.
Die eigentliche Basisversion des ID.3 kostet weniger als 30.000 Euro und ist mit einem Akku mit einer Nettokapazität von 45 kWh ausgerüstet. Nach Abzug der erhöhten Kaufprämie dürfte der Neupreis bei rund 20.000 Euro liegen.
Volkswagen hat die Produktion des ID.3 im November 2019 im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Zwickauer Werk gestartet. Schon wenige Wochen später gab es Berichte, dass die Autos ohne vollständige Software gebaut werden müssten. Weil die Fahrzeuge nicht für die Auslieferung bereit seien, müssten sie auf eigens angemieteten Parkplätzen zwischengeparkt werden. Nach einer zwischenzeitlichen Unterbrechung wegen der Coronavirus-Pandemie ist die Produktion in Zwickau wieder angelaufen.
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Ich habe doch nur geantwortet und da hieß es ursprünglich wenn man mal hochscrollt "Du...
Der e-Up wird und wurde durchgängig produziert. Dementsprechend konnte und kann man ihn...
Ja aber Sparsamkeit und Effizienz ist hier doch das selbe. https://de.wikipedia.org/wiki...
Tesla kündigt halt nicht Funktionen vorher an und streicht sie dann, sie schweigen und...
Nein, wollte er nicht. Das würdest du nur gerne hören.