Trotz missverständlichem Twitter-Posting: Teilen eines Amazon-Kontos für Prime Video bleibt verboten
Amazon hat weiterhin nicht vor, das Teilen eines Prime-Video-Abos mit anderen Haushalten zu erlauben.

Auch wenn Amazons Prime-Video-Abteilung etwas anderes andeutet: Das Teilen eines Amazon-Kontos zum Schauen von Prime Video mit anderen Haushalten bleibt untersagt. Das betonte Amazon auf Nachfrage von Golem.de und verweist auf die Nutzungsbedingungen für ein Prime-Abo.
Der Twitter-Kanal von Amazon Prime Video hatte in einem Posting angedeutet, dass es erlaubt sei, die Zugangsdaten für ein Amazon-Konto mit anderen Personen zu teilen. Mittlerweile löschte Amazon das Posting. In einem Screenshot der Profilauswahl innerhalb von Prime Video stand der Text: Alle Personen mit Meinem Passwort. Dabei waren entsprechend viele Profile zu sehen. Dazu wurde das Bild mit dem Hinweis "Wisst Ihr Bescheid" versehen.
Wir baten Amazon um eine Stellungnahme, was es mit dem Twitter-Posting auf sich habe. Das Unternehmen wollte das nicht weiter kommentieren.
Zwei parallele Streams ohne Beschränkungen
In den Nutzungsbedingungen für ein Amazon-Prime-Konto ist geregelt, dass Zugangsdaten nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen. Damit ist das Teilen der Zugangsdaten für Prime Video nicht erlaubt. In den Nutzungsbedingungen für Prime Video heißt es, dass technisch pro Konto bis zu drei Streams möglich seien. Das gilt aber nur, wenn drei verschiedene Inhalte abgespielt werden.
Denn der gleiche Inhalt wird über Prime Video nicht auf einem weiteren Gerät abgespielt. Im Grunde reduziert sich die Menge paralleler Streams in der Praxis auf zwei Geräte.
Netflix geht gegen Konten-Sharing vor
Netflix begann diese Woche damit, gegen Konten-Sharing auch in Deutschland vorzugehen. Wer ein Netflix-Konto unbefugt mit anderen Haushalten teilt, erhält einen entsprechenden Hinweis. Mit einem kostenpflichtigen Unterkonto wird das Teilen des Abos mit anderen Haushalten ermöglicht. Diese Unterkonten liefern allerdings nicht den Funktionsumfang eines vollwertigen Netflix-Abos.
Golem.de fragte bei Amazon nach, ob Maßnahmen wie bei Netflix für Prime Video geplant seien. Amazon verwies darauf, dass bisher keine solchen Ankündigungen gemacht worden seien.
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Deshalb habe ich nie gross angefangen zu Streamen; als Diensteanbieter umschiffen sie...
Das ist nicht ganz richtig. Innerhalb von Prime Video kann man immer noch Geld ausgeben...
"Wir baten Amazon um eine Stellungnahme, was es mit dem Twitter-Posting auf sich habe...
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