Trinity A10-4600M im Test: Auch AMD-Notebooks laufen bis zu 7 Stunden lang
Mit der neuen Notebook-Plattform "Trinity" will AMD Intel bei mobilen Rechnern Konkurrenz machen. Zwar liegt die CPU-Leistung der Piledriver-Kerne immer noch weiter hinter Sandy und Ivy Bridge, das Gesamtpaket überzeugt für Geräte der Mittelklasse trotzdem.

Bulldozer wird mobil - mit seinen neuen APUs, Codename "Trinity", hat AMD seine aktuelle Prozessorarchitektur erstmals mit einem Grafikkern auf einem Die vereint. Die Bulldozer-Kerne hat AMD dabei leicht überarbeitet, sie heißen nun Piledriver. Zuerst kommt das neue Konzept für Notebooks auf den Markt, HP hat bereits entsprechende Rechner angekündigt.
- Trinity A10-4600M im Test: Auch AMD-Notebooks laufen bis zu 7 Stunden lang
- Trinity aus zwei Modulen und starker GPU
- CPU auf dem Niveau von günstigen Dual-Cores
- Grafik schnell genug für mittlere Details
- 3 bis 7 Stunden Laufzeit je nach Anwendung
- Fazit
Im mobilen Segment werden die neuen Bausteine als Nachfolger der A-Serie (Llano) aus AMDs Sicht am dringendsten benötigt, denn das Segment der Notebooks wächst im professionellen wie im privaten Umfeld am stärksten. Hier konnte der Chiphersteller laut den letzten Marktzahlen von Mercury Intel im ersten Quartal 2012 sogar noch 0,1 Prozent abnehmen, dennoch kommt AMD nur auf 17,1 Prozent Marktanteil. Intel führt bei Notebooks unangefochten.
Das liegt vor allem an dem Vorurteil, dass Notebooks mit AMD-Prozessoren stets nur geringe Laufzeiten ermöglichten. Das war vor einigen Jahren - Stichwort Turion - noch der Fall, soll aber mit Trinity endlich in Vergessenheit geraten. Basierend auf der 32-Nanometer-Fertigung von Globalfoundries hat AMD den Chip von Grund auf neu entwickelt, wobei alle Elemente auf Stromsparen optimiert wurden.
Zwar kommen die Spitzenmodelle wie der hier getestete A10-4600M (4 Integer-Kerne, 2,3 bis 3,2 GHz) weiterhin mit einer TDP-Einstufung von 35 Watt auf den Markt, in der Praxis kann Trinity aber sehr viel sparsamer sein. Nur knapp über 1 Watt nimmt die APU laut AMD auf, wenn weder CPU noch GPU belastet sind. Die kleinsten Trinitys mit zwei Kernen gibt es auch mit 17 Watt TDP, damit will AMD die Ultrabooks kontern - HP nennt das Sleebook, AMDs Kategoriebezeichnung lautet Ultrathin.
Desktop-Trinitys erst später, FX-Piledriver im Herbst
Wegen der Konzentration auf den Notebookmarkt verschiebt AMD die Desktopversionen von Trinity. Sie werden als neue A-Serie für den Sockel FM2 erst ab Juni rund um die Messe Computex erscheinen, erst im August soll dann ein Nachfolger der FX-CPUs mit acht Integer-Kernen erscheinen. Auch für den Juni ist die Plattform "Brazos 2.0" geplant, sie ist für Netbooks und Einstiegsnotebooks vorgesehen.
Wir testen im Folgenden ein von AMD gestelltes Protoyp-System mit dem A10-4600M. Es ist eine Variante des von Dell bis 2011 vertriebenen 14-Zoll-Notebooks Vostro 3500. Wie der Chiphersteller betonte, wird dieser Rechner so nicht auf den Markt kommen, es handelt sich um ein sogenanntes "Whitebook", also eine Kleinserie rein für Test- und Entwicklungszwecke.
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Trinity aus zwei Modulen und starker GPU |
Nicht ganz . Mag das zutreffen unter windows ,nicht aber unter Linux. Bedenke das zwar...
Die Benchmarks sind nicht "falsch", nur verwenden wir neben vielen 64-Bit-Tests - wie...
Nein, nur mal keine Verdreher einbauen. Danke für den freundlichen Hinweis, wird gleich...
windows freie notebooks kann man z.B. bei Clevo Vertriebspartnern kaufen. Man kann beim...