Trend Micro: Spyware-Scanner Hijackthis wird Open Source
Hijackthis (HJT) steht nun im Quelltext unter einer Open-Source-Lizenz zur Verfügung. Der auf Malware ausgerichtete Windows-Registry-Scanner von Trend Micro war zuvor bereits kostenlos verfügbar.

Trend Micro stellt Hijackthis (HJT) unter die Open-Source-Lizenz GPLv2. Der Visual-Basic-basierte Hijackthis-Quellcode sowie eine kompilierte .Exe-Datei finden sich auf Sourceforge und sollen dort unter der Leitung von Trend Micro gepflegt sowie weiterentwickelt werden.
Der kostenlose Scanner für Windows-Nutzer wertet die Registry- und Autostartdateien aus. Die mit Hijackthis generierten Reports ermöglichen es erfahrenen Nutzern, unerwünschte Veränderungen etwa durch Spyware- und Malware-Software aufzuspüren und zu entfernen.
Trend Micro begründet die Veröffentlichung des Hijackthis-Quellcodes damit, gemeinsam mit der Community schneller auf neue Malware-Bedrohungen reagieren und Impulse für neue Antivirus-Softwareprojekte bieten zu können.
Hijackthis soll damit zudem seine einstmals wichtige Rolle wiedergewinnen können - die Reports der Software wurden lange in Foren wie Castlecops.com, Majorgeeks.com und Spywareinfo.com genutzt, um die Autostartprogramme zu überprüfen und mögliche Registry-Veränderungen durch Schadsoftware aufzuspüren. Auch in einem Trend-Micro-Forum finden sich noch HJT-Reports.
Trend Micro hat Hijackthis 2007 vom niederländischen Entwickler Merijn Bellekom übernommen und kostenlos angeboten. In einer Trend-Micro-Pressemitteilung begrüßt Bellekom die Open-Source-Freigabe von Hijackthis.
Hijackthis richtet sich an Windows-Experten, darauf weist auch die neue HJT-Projektseite auf Sourceforge hin: "Wichtig: Hijackthis unterscheidet nicht zwischen gut und schlecht. Bitte nimm keine Veränderungen an den Einstellungen deines Computers vor, wenn du kein erfahrener Computernutzer bist."
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