Fischer-Tropsch-Anlagen für Kohle und Erdgas

Fischer-Tropsch-Anlagen sind nichts Neues, sie wurden allerdings ursprünglich aus einem völlig anderen Grund entwickelt: Zur Umwandlung von Kohle in Flüssigkraftstoffe. Die Kohle wird dabei zunächst in Synthesegas umgewandelt, eine Mischung aus Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff. Anschließend werden aus den beiden Gasen flüssige Kohlenwasserstoffe hergestellt.

Eine größere Relevanz hatte die Technologie im 2. Weltkrieg für Nazi-Deutschland - durch die Umwandlung von Kohle in flüssige Kraftstoffe benötigte man weniger Öl.

Solche Fischer-Tropsch-Anlagen, die Kraftstoffe aus Kohle herstellen, betreibt die Firma Sasol heute noch in Südafrika. Das Land hat vergleichsweise wenig eigene Ölquellen, dafür aber große Mengen Kohle. Umweltfreundlich ist das freilich nicht: Die Kohleverflüssigung führt zu enormen Kohlendioxidemissionen, sowohl direkt als auch indirekt durch den Verbrauch der Kraftstoffe.

Länder mit großen Gasvorkommen wandeln dies in Kraftstoffe um

Daneben gibt es noch einige Fischer-Tropsch-Anlagen, die als Rohstoff Erdgas verwenden, etwa in Malaysia und Katar. Auch hier gilt natürlich: Es wird lediglich ein fossiler Energieträger in einen anderen umgewandelt.

Immer wieder gab es auch Versuche, Kraftstoffe mittels Fischer-Tropsch-Synthese aus Biomasse oder Abfall herzustellen. In großem Maßstab konnte sich das bislang allerdings nicht durchsetzen.

Diese bestehenden Fischer-Tropsch-Anlagen sind zwar ähnlich zur geplanten E-Fuels-Technik, es werden aber zusätzliche Prozessschritte benötigt, damit Kohlendioxid als Rohstoff genutzt werden kann.

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senf.dazu 19. Jan 2022

Eigentlich nicht. Existierende Autos können weiter gefahren werden, erst der Ersatz wird...

x2k 19. Jan 2022

Ähhh nein! Aber glaub ruhig dran.

x2k 19. Jan 2022

Eine Raffinerie benötigt ungefähr ein jahr zur Planung Im Idealfall ein halbes zur...

Dwalinn 17. Jan 2022

Ja dann soll sie es halt machen. Wenn man verhindern will das Verbrenner irgendwann...



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