Travic: Karte zeigt fahrende Busse und Bahnen in Echtzeit
Eine digitale Karte zeigt, wie Busse und Bahnen durch die Städte fahren. Das Projekt Travic deckt fast 250 Transportunternehmen ab. Dabei war es eine Herausforderung, die Streckenführung in das Kartenmaterial zu integrieren.

Einen verständlichen Blick auf den öffentlichen Personennahverkehr verspricht das Projekt Travic. Auf der Webseite werden von etlichen Verkehrsunternehmen die Daten eingeblendet, um dem Nutzer der Seite den Verkehrsstrom in der Stadt aufzuzeigen. Jede fahrende Bahn oder Bus wird dazu auf einer Karte visualisiert. Das Projekt ist aus einer Zusammenarbeit des deutsch-schweizerischen Unternehmens Geops mit der Universität Freiburg entstanden.
Daten von fast 250 Verkehrsunternehmen
Die Travic-Webseite kennt aktuell fast 250 Verkehrsunternehmen auf dem Globus. Die meisten Verkehrsmittel sind für Nordamerika und Europa eingepflegt worden, aber auch Teile von Australien sind dabei. Mit dabei sind auch viele deutsche Großstädte. Allerdings liefern deutsche Verkehrsunternehmen offenbar noch keine Echtzeitdaten, jedenfalls werden diese von Geops nur für die Niederlande versprochen.
In Regionen ohne Echtzeitdaten werden die fahrenden Züge und Busse anhand des Fahrplans errechnet. Das gibt dem Nutzer aber bereits einen guten Überblick über die Funktionsweise des jeweiligen Nahverkehrsmittels. Ein Blick auf die Hauptstadt zeigt, dass derzeit alle möglichen Verkehrsmittel integriert sind. Neben Fernzügen und Nahverkehrsbahnen werden auch Straßenbahnen, S- und U-Bahnen sowie Busse angezeigt. Der Tracker hält Daten aller Regionen gleichzeitig vor. Damit können sämtliche im aktuellen Kartenausschnitt verkehrenden Fahrzeuge angezeigt werden, auch wenn die Daten von verschiedenen Transportunternehmen stammen.
Nach Möglichkeit werden Echtzeitdaten verwendet
In der Standardeinstellung werden die fahrenden Züge in Echtzeit dargestellt. Es ist aber auch möglich, die Geschwindigkeit um das 30fache zu erhöhen - dabei soll die Bewegung der Fahrzeuge flüssig bleiben. Dazu wurde das Backend darauf optimiert, möglichst viele Fahrtbewegungen in möglichst kurzer Zeit auszugeben. Das führt dazu, dass diese Daten ohne großen Rechenaufwand visualisiert werden können. Zu diesem Zweck wurden sowohl Server als auch Client im Rahmen einer Masterarbeit an der Uni Freiburg komplett neu entwickelt. Für den jetzt veröffentlichten Tracker wird die Software bei Geops laufend weiterentwickelt.
In den Fahrplandaten können auch exakte Fahrtverläufe enthalten sein, die dann für die Visualisierung verwendet werden. Fehlen die Fahrtverläufe oder sind diese zu ungenau, wurden spezielle Routing-Algorithmen entwickelt, um auch diese Daten möglichst korrekt auf der Karte anzuzeigen.
Streckenverlauf wird in das Kartenmaterial integriert
Ausgangspunkt dabei sind die im Datensatz enthaltenen Stationen, die mit Koordinaten georeferenziert sind. In Kombination mit einem topologischen Netzwerk von Bahnstrecken und Straßen werden die Verbindungen zwischen den Stationen ermittelt. Dabei sollen auch Spezialfälle berücksichtigt werden, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Beim Mapping von Buslinien werden beispielsweise Straßenkategorien, Einbahnstraßen oder für Busse gesperrte Straßen in die Wegfindung integriert. Auch Fehler im Netzwerk sollen in einem gewissen Rahmen automatisch korrigiert werden.
Travic verwendet Fahrplandaten, die von den Transportunternehmen geliefert werden oder die mit Genehmigung der Unternehmen als Opendata zur Verfügung gestellt wurden. Fahrplandaten, die im System integriert sind, sollen geschützt sein und können nicht heruntergeladen werden. Das System soll kontinuierlich um weitere Transportunternehmen ergänzt werden. Mindestens für Europa und Nordamerika strebt das Projekt eine flächendeckende Darstellung des öffentlichen Verkehrs in naher Zukunft an.
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