Transportroboter: Darpa testet Alpha Dog im Gelände

Alpha Dog muss sich jetzt auch draußen bewähren: Die Defense Advanced Research Projects Agency (Darpa) und Hersteller Boston Dynamics(öffnet im neuen Fenster) haben den vierbeinigen Transportroboter erstmals im Gelände laufen lassen(öffnet im neuen Fenster) .
Lastroboter
Boston Dynamics hat den Alpha Dog, der eigentlich Legged Squad Support System(öffnet im neuen Fenster) (LS3) heißt, im Auftrag der Darpa(öffnet im neuen Fenster) entwickelt. Der Roboter soll im Feld die Ausrüstung von Soldaten tragen. Außerdem wird er als mobile Energiequelle dienen, an der die Soldaten unterwegs Funk- und andere mobilen Geräte laden können.

Vorbild für Alpha Dog war ein Maultier, das klassische Lasttier. Angetrieben wird der Roboter von einem Zwei-Takt-Verbrennungsmotor. Er soll eine Nutzlast von etwa 180 Kilogramm tragen können. Mit einer Tankfüllung soll der Roboter diese Last in 24 Stunden 30 Kilometer weit tragen.
Sensorik getestet
Ab Sommer 2012 wollen Darpa, US-Armee und Marine in einem auf 18 Monate angelegten Programm testen, wie gut sich der Roboter für den Einsatz im Feld eignet. Beim ersten Einsatz im Freien wurden dem Alpha Dog aber erst mal nur 45 Kilogramm aufgeladen. Dabei wurde auch die Sensorik getestet: Der Roboter verfügt über ein System zum Maschinensehen. Damit erkennt er Bäume, Steine, andere Hindernisse und Menschen. Das ermöglicht es ihm, den Soldaten zu folgen, wohin sie gehen.


In Zukunft wird Alpha Dog auch weitere Funktionen erhalten, darunter ein Spracherkennungssystem. Dann soll der Roboter auf Kommandos wie "Sitz!" oder "Komm her!" hören.
Standfest
Auf einem Trainingsparcours beim Hersteller hat der Alpha Dog schon einige Geländegängigkeit bewiesen : Er kann beispielsweise Hindernisse wie Baumstämme übersteigen oder durch schweres Gelände, etwa ein Geröllfeld, gehen. Wegen der unregelmäßigen Oberfläche ist das für Roboter schwer zu bewältigen.

Außerdem ist der Alpha Dog recht standfest. Er ist kaum umzuwerfen. Auch wenn er heftig von der Seite angestoßen wird, kann er sich recht gut ausbalancieren. Sollte der Roboter dennoch umfallen, kann er aus eigener Kraft wieder aufstehen.



