Toxische Spieler: Xbox-Chef Phil Spencer für plattformübergreifende Sperren
Fehlverhalten auf Xbox Live zieht auch eine Sperre im PSN nach sich - das will Phil Spencer. Falls das nicht klappt, hat er eine andere Idee.

In der Spielebranche gibt es seit Jahren ein Problem mit Cheatern sowie mit toxischem Verhalten von einem kleinen, aber lauten Teil der Community im Chat der Multiplayermodi und in Foren. Gemeint sind unter anderem Mobbing, Beleidigungen, Rassismus und Sexismus.
Im Gespräch mit der New York Times fordert Xbox-Chef Phil Spencer nun plattformübergreifende Sperren für problematische Personen. "Wenn jemand in einem unserer Netzwerke gesperrt wird, gibt es eine Möglichkeit für uns, ihn in anderen Netzwerken zu sperren?", sagt Spencer.
Spencer fügt selbst hinzu, dass es vermutlich schwierig sein dürfte, diese Idee umzusetzen. Gründe nennt er nicht selbst, aber allein schon wegen des Datenschutzes können die Betreiber von Plattformen wie Xbox Live, Nintendo Switch Online oder dem Playstation Network (PSN) nicht einfach Daten über ihre Mitglieder an die Konkurrenz weiterreichen.
Spencer hat allerdings eine Idee, wie dieses Problem gelöst werden könnte: Er schlägt ein System vor, mit dem die Spieler selbst eine Liste mit den Personen anlegen und transferieren können, mit denen sie nicht zusammen in Games antreten wollen - aus welchen Gründen auch immer.
Xbox-Erfinder sieht "pure Bösartigkeit"
Es ist vermutlich kein Zufall, dass Spencer sich gerade jetzt zu Problemen mit der Community äußert. Gerade erst hatte Seamus Blackley, einer der Erfinder der Xbox, gesagt, dass es "überfällig" sei, dass die Branche sich um das Thema kümmere. "Es hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten vom Schlechten zu purer Bösartigkeit entwickelt."
Ende 2020 hatte Microsoft zusammen mit Sony und Nintendo ein entsprechendes Bündnis geschlossen, aber schon bei der Ankündigung blieb alles auffällig vage. Außerdem gehört Microsoft zu den Gründungsmitgliedern der Fair Play Alliance, aber auch dieser 2018 vorgestellte Verband ist seitdem nicht weiter aufgefallen.
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