Touch Apps: Adobe windet sich in der Appstore-Falle
Mit einem Abo von Adobes Creative Cloud können alle Anwendungen der Creative Suite ohne zusätzliche Kosten genutzt werden. Nur bei den über Apples App Store und Google Play vertriebenen Touch Apps gestaltet sich das schwierig, aber nicht unlösbar.

Adobe hat sich eine ungewöhnliche Lösung einfallen lassen, um die für Apples App Store und Google Play geltenden Regeln zu umgehen. Adobes Touch Apps sind zwar Bestandteil der Creative Cloud, aber in den Appstores nur kostenpflichtig zu bekommen, ganz gleich, ob der Nutzer ein Abo bei Adobe abgeschlossen hat oder nicht. Das liegt am Geschäftsmodell der Appstores: Nur bei kostenpflichtigen Apps verdienen die Anbieter mit einer Provision mit, so dass sie es nicht dulden können, dass die Nutzer anderweitig für die Apps bezahlen. In diesem Fall würde der Appstore-Betreiber leer ausgehen, obwohl der Anbieter Geld mit der App verdient.
Daher setzt Adobe auf einen kleinen Trick und zahlt dabei drauf: Wer ein Creative-Cloud-Abo für mindestens zwölf Monate abgeschlossen hat und mindestens drei Touch Apps für je 9,99 US-Dollar kauft, erhält die Creative Cloud für einen weiteren Monat kostenlos. Das Abo kostet 49,99 US-Dollar im Monat. Die Provision wird dennoch fällig, so dass Adobe letztendlich draufzahlt, wenn ein Nutzer die Apps im Rahmen des Creative-Cloud-Abos herunterlädt.
Bei iOS gilt dies für Photoshop Touch, Ideas, Collage und Proto, bei Android kommt Debut ergänzend hinzu.
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Hmm - dann muß Adobe seinen eigenen App Store aufbauen, für PC Software haben sie ja auch...
Zumindest bei meinem Tablet kann man jederzeit auch Apps aus fremden Quellen...
Die Grenzkosten für einen zusätzlichen Monat Nutzung der Applikationen liegen für Adobe...