Total War Rome Remastered: Verfügbarkeit und Fazit
Für Besitzer des ursprünglichen Rome: Total War ist die Remastered-Version um 50 Prozent auf Steam reduziert. Sie kostet ohne Rabatte 30 Euro und beinhaltet alle Addons und DLCs. Auch können wir das Spiel auf Deutsch, Englisch und anderen Sprachen spielen.
Fazit
Total War: Rome Remastered bringt uns zurück ins antike 2004, als das Ur-Rome als eines der größten Strategiespiele gefeiert wurde. Es sieht hübscher aus als eh und je, spart aber an der falschen Stelle: der nervtötenden KI.
Es kommt schon etwas Nostalgie auf, wenn wir die bekannten Einheiten der Römer, Griechen, Ägypter und anderer Kulturen erneut unter dem Klang von Fanfaren ins Feld führen. Denn die Soundkulisse und Musikuntermalung bleibt ein Highlight des Spiels und vermittelt ein echtes Mittendringefühl.
Dass Einheiten nun zudem wesentlich detaillierter und hübscher aussehen, trägt nur zur grandiosen Spielatmosphäre bei, die uns schon beim Original begeistert hat. Zudem wurden sinnvolle Änderungen an der GUI vorgenommen. Das Kampagnenmenü wirkt wesentlich aufgeräumter und es fällt leichter, die Übersicht über Armeen und Agenten zu behalten. Gleichzeitig werden wichtige Informationen wie die Eigenschaften unserer Soldaten direkt im Spiel angezeigt.
Mit einer neuen Einheitenbalance wurden die römischen Häuser klar abgeschwächt. Legionäre stellen keine unüberwindbare Schildmauer mehr da und Barbarenvölker erhalten stärkere Kämpfer als zuvor. Geradezu unfair sind leider noch immer hellenistische Fraktionen wie die griechischen Städte, deren Hopliten selbst ohne ihre Speer-Phalanx gegen Legionäre und andere Einheiten gewinnen.
Nicht nur das hat uns des Öfteren frustiert, auch die absolut grässlich schlechte KI zeigt uns, dass zwischen 2004 und 2021 doch einige Jahre liegen. Ausgerechnet diesen Aspekt hat das Entwicklerteam fast unangetastet gelassen. So stellen die Computergegner ihre Soldaten direkt an die Mauer, nur um ohne Gegenwehr abgeschossen zu werden. Dann rennen einzelne Infanterieeinheiten von einem Ende der Formation zum anderen und zeigen unseren Bogenschützen ihre schwache Rückseite.
Noch frustrierender ist ihr Verhalten auf der Kampagnenkarte. Hat sich die KI einmal auf eine Stadt konzentriert, dann beginnt ein unendlicher Ansturm Tausender Armeen, die wie aus dem Nichts generiert werden - nur um vor unseren Mauern zu sterben. Wir verbringen also einen Großteil unserer Zeit damit, den Boden sprichwörtlich mit Gegnern aufzuwischen. Das macht nach einigen Stunden einfach keinen Spaß mehr.
Ja, wir können sagen: Total War: Rome Remastered ist das bessere Rome: Total War. Allerdings kommt es nicht an den ausgereifteren und noch einmal pompöseren Nachfolger Total War: Rome 2 heran. Daher ist das Remaster wirklich nur etwas für Nostalgiker, die den Klassiker erneut erleben wollen. Die aufpolierte Grafik und das bessere Interface machen die Rückkehr einfacher, die grauenhaft schlechte KI macht aber auch den Abschied schneller.
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Remaster von Rome mit toller GUI und hübschen Einheiten |
Um die ständigen Angriffe abzuwehren gibt es auch eine Strategie. Man hebt einmal eine...
Also das Familienmikromanagement in anderen TW-Titeln geht mir auch auf den Sack. Gerade...
Ich mag die Total War Titel. Aber seit 21 Jahren ist das das gleiche Spiel. Viele...
Schade. Ich mag grad die TWs in der Musketen-Ära. Hab tagelang über Schlachten gesessen...