Ein Kopf-an-Kopf-Rennen
Um die Toshiba OCZ RD400 mit der Samsung 950 Pro (beide NVMe-PCIe), der Kingston HyperX Predator (AHCI-PCIe) und der Samsung 850 Pro (Sata-6-GBit/s) zu vergleichen, setzen wir auf das bewährte Testsystem: Als Mainboard dient Asus' Z170-Deluxe samt Core i7-6700K mit 16 GByte RAM, als Betriebssystem ist Windows 10 x64 mit Updates und NVMe-Treibern installiert.
Im Dupliziertest von 50 GByte gemischten Daten - kleinen wie großen, komprimierbaren und nicht komprimierbaren - benötigt die RD400 gut 20 Sekunden länger als die 950 Pro. Beide SSDs können sich deutlich von der HyperX Predator absetzen, der Vorsprung fällt allerdings gering aus. Synthetische Benchmarks wie der Crystal Disk Mark zeigen, dass die RD400 ihre beworbene Maximalgeschwindigkeit wenig überraschend nur unter bestimmten Umständen erreicht: Bei nur einem Befehl in der Warteschlange liest und schreibt die Toshiba-SSD mit rund 1 GByte pro Sekunde. Erst mit 32 Befehlen (QD32) schafft sie 2,54 und 1,55 GByte pro Sekunde.
Grundlegend ähnelt die Leistung der RD400 stark der 950 Pro, in den meisten Metriken liegt das Samsung-Modell aber leicht vorne. Toshiba gibt bis zu 190.000 Input-/Output-Operationen pro Sekunde lesend und 120.000 schreibend an, erneut unter idealen Bedingungen mit 4-KByte-Dateien und QD32. Im Consumer-Segment treten solche Lasten aber praktisch nie auf und wenn, ist in den meisten Fällen eine SSD 750 die bessere Wahl. Die verglichen mit dem AHCI sehr viel niedrigeren Latenzen, die zu den großen Vorteilen des NVMe-Protokolls gehören, sind bei alltäglichen Anwendungen ebenfalls kaum relevant.
Wer sich beispielsweise kürzere Ladezeiten in Spielen erhofft, braucht nicht auf eine NVMe-PCIe-SSD zu wechseln: In allen von uns geprüften Fällen ist die Dekompression der limitierende Faktor, sprich die CPU-Geschwindigkeit. Der Wechsel von einer Festplatte zu einem Flash-Drive lohnt, aber der von Sata auf PCIe oder von AHCI auf NVMe nicht. Die wenigen Fälle, bei denen Unterschiede messbar sind, fallen in die Kategorie "konstruiert".
Hardware Canucks etwa zeigt Benchmarks mit dem Firefox-Browser und 100 offline gespeicherten Tabs, deren Einzelelemente von der SSD geladen werden. Die reine Boot-Zeit eines Computers wird durch eine PCIe- statt Sata-SSD nicht verbessert, da hier schlicht die Anzahl der zu initialisierenden Controller limitierend wirkt. Anders sieht es aus, wenn neben Windows noch viele Programme gestartet werden. In einem solchen Fall bedeutet das NVMe-Protokoll einen Vorteil, der angesichts des Ruhemodus aber verpufft.
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Nein, kannst losgehen und kaufen.
Meine Frage war aber nicht: SSD oder HDD. Ich bin seit 2008 auf SSD unterwegs. Und nun...
Hoffe nur dass alles klappt mit den Treiber :)
Unter Dauerlast wird sie warm, bei Bursts aber unproblematisch. Die 950 Pro ist aber...