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Top Gun 3D: Mit VR-Headset kostenlos ins Kino

Oculus Rift oder ein anderes VR-Headset aufgesetzt - und ab ins virtuelle Kino: Zusammen mit Paramount Pictures zeigt ein Startup im Dezember 2017 kostenlos den Actionfilm Top Gun 3D.
/ Peter Steinlechner
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Das virtuelle Kino von Bigscreen feiert seine Premiere mit Top Gun 3D. (Bild: Paramount Pictures)
Das virtuelle Kino von Bigscreen feiert seine Premiere mit Top Gun 3D. Bild: Paramount Pictures

Am 3. Dezember 2017 können Besitzer eines VR-Headsets kostenlos ins Kino gehen - allerdings nicht in ein echtes, sondern in eines in der virtuellen Realität. Das Startup Bigscreen und die Filmfirma Paramount Pictures zeigen dort alle halbe Stunde die 2013 ursprünglich für Imax-Kinos produzierte 3D-Version des 80er-Jahre-Actionfilms Top Gun mit Tom Cruise als wagemutigem Kampfpiloten in der Hauptrolle.

Bigscreen - Trailer (Avatar Update)
Bigscreen - Trailer (Avatar Update) (00:30)

Konkret soll der virtuelle Kinobesuch ungefähr so ablaufen: Der Besitzer etwa einer Oculus Rift setzt sein Headset auf, steuert die Webseite Bigscreenvr.com(öffnet im neuen Fenster) an und kann dort 24 Stunden lang alle 30 Minuten an einer Vorführung von Top Gun 3D per Streaming teilnehmen. Das Ganze soll so stark wie möglich an ein echtes Kinoerlebnis erinnern: Es soll möglich sein, durch die Sitzreihen zu streifen und etwa per Chat mit seinem Sitznachbarn zu plaudern. Vor dem Hauptfilm sollen sogar Trailer gezeigt werden.

Neben Rift sollen die meisten gängigen Headsets unterstützt werden, also unter anderem auch HTC Vive sowie die für Mixed Reality von Microsoft. Außen vor bleibt allerdings Playstation VR - was schlicht daran liegen dürfte, dass der Zugang über das Playstation Network relativ kompliziert aufzubauen ist.

Nächster Kinobesuch vielleicht mit dem Terminator

Falls Top Gun 3D auf genug Interesse stößt, sollen über Bigscreenvr.com künftig weitere Filme gezeigt werden. Die Webseite Deadline.com schreibt(öffnet im neuen Fenster) , dass Terminator 3D einer der nächsten Filme sein könnte - bestätigt sei das aber noch nicht.

Bigscreen verwendet für sein VR-Kino eine selbst entwickelte Streamingtechnologie. Die Firma hat sich darauf spezialisiert, alle Arten von Leinwänden und Monitoren in der virtuellen Realität nachzubilden - nicht nur für Kinobesuche, sondern auch, um Computerspiele gemeinsam zu nutzen oder Arbeitsprojekte zu besprechen.

Das Unternehmen dürfte selbst ein häufiger Anwender seiner Technologien sein: Bigscreen ist zwar eine US-Firma, sie hat aber keine Büros. Die Mitarbeiter treffen sich ab und zu live, ansonsten aber in Chats - oder in der Virtual Reality. Im Oktober 2017 hatte das Unternehmen rund 11 Millionen US-Dollar an Risikokapital von Investoren bekommen, um weiter zu expandieren.


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