Titus: Netflix' Container-Software wird quelloffen
Netflix stellt seine Eigenentwicklung Titus als quelloffene Software zur Verfügung. Sie basiert auf Amazon EC2 und soll anderen Entwicklerteams helfen, ihre eigene Container-Software zu entwickeln. Ganz uneigennützig ist das aber nicht.

Netflix stellt seine Container-Management-Software Titus zur freien Verfügung. Der Quellcode wurde auf das Entwicklerportal Github unter der Apache License 2.0 hochgeladen, inklusive Dokumentation und Tutorial. Das berichtet der Videostreamingdienst in einem Blogpost.
Netflix nutzt Titus laut eigenen Angaben für das eigentliche Videostreaming, für Inhaltsvorschläge und Machine Learning und Big-Data-Analysen. Mit diesem Tool verwaltete Container werden mittlerweile drei Millionen Mal in einer Woche erstellt, heißt es. Netflix nutzt die Cloud-Infrastruktur EC2 von Amazon Web Services, um den Dienst global anzubieten. Das Unternehmen spricht von mehreren Tausend Applikationen, die weltweit auf sieben regional abgeschottete Stacks aufgeteilt sind.
Nicht komplett uneigennützig
Netflix betont auch, dass die Container-Orchestrierungswerkzeuge fest mit der Infrastruktur von Amazon EC2 verzahnt sind, da sie auf dieser Grundlage entwickelt wurden. Das Unternehmen arbeitet bereits seit drei Jahren an der Software.
Titus ist mit der Offenlegung des Quelltextes eine weitere Alternative zu Tools wie Kubernetes und Apache Mesos geworden - ebenfalls Open-Source-Container-Software. Netflix hofft, dass sich Entwickler anderer Unternehmen den Quelltext als Vorlage nehmen und in ihre Software einbauen. Eventuell entsteht ein Dialog zwischen Entwicklern und Netflix. Das Unternehmen stellt sich auch vor, dass es in Zukunft geeignete fertigentwickelte Produkte selbst nutzt, die mit Titus-Quellcode entwickelt wurden. Es wird sich herausstellen, inwieweit die Software über Kubernetes und Co. angewendet wird.
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Tia, nur ist es die falsche Lizenz, um etwas zurück zu erwarten zu können. Und vor der...