Tissot und Montblanc im Test: Die Smartwatch als Luxusgut
Patek Philippe, Rolex oder Cartier - okay. Aber kann man auch mit einer Smartwatch angeben? Wir haben uns angesehen, ob das Luxussegment von Tissot und Montblanc den Preis wert ist.

Traditionelle Uhrenhersteller und Luxusunternehmen haben den Smartwatch-Markt für sich entdeckt: Mittlerweile gibt es smarte Uhren für 1.000 Euro und mehr. Bei den meisten Smartwatch-Interessierten dürfte dabei die Frage aufkommen: Eine Smartwatch als Luxusgegenstand, geht das? Und warum sollte ich für eine derartige Uhr mehr bezahlen, obwohl sie nicht mehr als ein günstigeres Modell kann?
- Tissot und Montblanc im Test: Die Smartwatch als Luxusgut
- Montblanc-Smartwatch mit wenig luxuriöser Wear-OS-Bedienung
- Tissots rotierende Zeiger sind ein Hingucker
- Smarte Funktionen für die T-Touch Connect Solar dank Verbindung zum Smartphone
- Verfügbarkeit und Fazit
Wir haben uns zwei Modelle angesehen, die ein hoher Preis vereint, deren Hersteller aber ganz unterschiedliche Konzepte verfolgen. Nur eine ist ihren Preis wert.
Montblancs Summit 2+ vs. Tissots T-Touch Connect Solar
Die Summit 2+ von Montblanc ist eine klassische Wear-OS-Smartwatch, die im Onlineshop des Herstellers 1.140 Euro kostet. Angesichts der Preise von Montblancs herkömmlichen Uhren, die ab 1.550 Euro erhältlich sind, ist das fast schon ein Schnäppchen - verglichen mit anderen Wear-OS-Smartwatches ist der Preis natürlich merklich höher.
Die T-Touch Connect Solar von Tissot verwendet kein Wear OS, sondern ein von der Swatch Group, dem Eigentümer von Tissot, entwickeltes Betriebssystem namens Swalps. Unser Modell wird in Deutschland bei gesenktem Steuersatz 935 Euro kosten. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt: 1.000 Euro und mehr sind im Smartwatch-Bereich sicherlich schon luxuriöse Preise, für Uhrenkenner ist das allerdings noch preiswert.
Die T-Touch Connect Solar ist anders als die Summit 2+ keine Smartwatch im herkömmlichen Sinne, sondern eine solarbetriebene Quartzuhr (Laufwerk ETA E32.001) mit echten Zeigern sowie vom Smartphone unabhängigen Spezialfunktionen und einer zusätzlichen smarten Verbindung zum Telefon. Anders als die Montblanc-Uhr kann sie also auch komplett ohne Verbindung zum Smartphone als normale Uhr verwendet werden.
Beide Uhren haben Gehäuse aus Metall und Saphirglas sowie Kautschukarmbänder. Sowohl bei der Summit 2+ als auch bei der T-Touch Connect Solar sind große Teile der Metalloberflächen sehr fein und sauber gebürstet, polierte Kanten sorgen für etwas Abwechslung. Die Verarbeitungsqualität beider Smartwatches ist sehr hoch und unterscheidet sich durchaus von der preiswerterer Hersteller.
Luxus bei der Verarbeitung
Besonders bei Details wie den Kanten, der gebürsteten Oberfläche und den Proportionen zeigt sich die Erfahrung von Tissot und Montblanc, das bei seinen Uhren auf die Expertise des Schweizer Herstellers Minerva zurückgreift. Die Optik ist diesbezüglich tatsächlich luxuriöser als bei der Konkurrenz.
Der Luxus zeigt sich bei der Tissot-Uhr noch ein wenig mehr: Während Montblanc ein schwarzes, DLC-beschichtetes Edelstahlgehäuse für unser Testgerät der Summit 2+ verwendet, ist die T-Touch Connect Solar aus Titan. Titan hat den Vorteil, dass es hypoallergen und weitaus leichter als Edelstahl ist, allerdings auch etwas schwerer zu bearbeiten.
Die T-Touch Connect Solar ist mit 92 Gramm über 10 Gramm leichter als die Summit 2+, obwohl sie mit 47,5 mm ganze 4 mm größer im Durchmesser ist. Nur wenige Hersteller haben bisher Smartwatches aus Titan hergestellt, unter ihnen Apple und Samsung. Auch im traditionellen Uhrenbau wird Titan bislang deutlich seltener als Edelstahl verwendet und ist mit einem Aufpreis verbunden.
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Montblanc-Smartwatch mit wenig luxuriöser Wear-OS-Bedienung |
... von denen ich bisher keinen einzigen getroffen habe. Ja, und genau das ist zumindest...
Hallo! Nur der Vollständigkeit halber: Die T-Touch Connect Solar gibt es auch mit einem...
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der punkt ist: die vierzig jahre alte billigdigitale läge seit mind. 30 jahren auf der...