Tintenstrahldrucker: Neue Firmware für HP-Drucker sperrt Drittanbietertinte
Verlorene Gerichtsverfahren halten HP nicht davon ab, weiterhin nur die eigenen Kartuschen zu akzeptieren. Druckerkunden sind frustriert.

HP ist bekannt dafür, die Tintenkartuschen von Drittanbietern für die eigenen Drucker zu blockieren. Aktuell versucht es das Unternehmen erneut und spielt wohl ein neues Firmware-Update auf Drucker mit Dynamic-Security-Funktion auf, um Drittanbieterprodukte erneut zu sperren – und das, obwohl das Unternehmen schon vor Gericht wegen DRM-Praktiken verlor und Geld bezahlen musste (via Ars Technica).
Auf Reddit posten User aktuell wieder Bilder ihrer Drucker, die Drittpatronen nicht mehr annehmen und stattdessen eine Fehlermeldung ausgeben. Der Post von User Grhuul hat bereits 17.200 Upvotes und löste eine lange Diskussion um HP und dessen DRM-Praktiken aus.
"Die erkannten Kartuschen wurden von der Druckerfirmware geblockt, weil sie einen Nicht-HP-Chip enthalten. Dieser Drucker ist nur für die Nutzung mit neuen oder wiederaufbereiteten Kartuschen gedacht, die einen neuen oder wiederaufbereiteten HP-Chip nutzen", heißt es in der Fehlermeldung. Nach dem Update ist es also nicht mehr möglich, mit der eingekauften Tinte zu drucken.
Community rät von HP-Druckern ab
Mit dem Dynamic-Security-Label hat der Hersteller sich scheinbar auch rechtlich abgesichert. So erklärt der Konzern in einem offiziellen Supportdokument dazu: "Dynamic-Security-Drucker sollten nur mit Patronen funktionieren, die neue oder wiederverwendete HP-Chips oder elektronische Schaltkreise enthalten." Das Unternehmen gibt dort auch an, dass Firmware-Updates diese Dynamic-Security-Funktionen durchsetzen können. Laut HPs Interpretation gilt das anscheinend auch für Druckertinte, die nicht aus dem eigenen Hause stammt.
"Vergesst nicht, mit eurer Geldbörse zu wählen, Leute!", schreibt Reddit-Mitglied hopelessironic in einem weiteren Thread zum Thema. Viele User empfehlen, einfach von HP auf andere Hersteller wie Brother oder Epson umzusteigen. In einem Unternehmensumfeld, in dem es unter anderem auch um Supportverträge geht, ist das weit weniger leicht umsetzbar.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
So schnell sind die wohl kaum beim nächsten Kunden. Müssen erstmal beim Hersteller...
So etwas ist ein Gewährleistungsmangel. Oder falsche Behandlung (z.B. nicht...
Gute Laser haben Feinstaubfilter vor den Auslässen, die du reinigen kannst. Da kommt...
Offensichtlich verkauft HP genug Drucker, die Kunden wollen das also so.
Kommentieren