Tinker V: Asus bringt kleinen Einplatinenrechner mit RISC-V
Das Tinker V von Asus hat genug Anschlüsse und Schnittstellen, um bei Bastelprojekten oder im IoT-Bereich auszuhelfen.

Unter den Bastelrechner- und IoT-Board-Herstellern ist Asus nicht unbedingt eine sehr verbreitete Marke. Das hält das Unternehmen nicht davon ab, mit dem Tinker V sein erstes Board mit RISC-V-Chip vorzustellen. Es ist damit also auch auf Hardwareebene als quelloffenes Gerät nutzbar und unter anderem mit Linux-Distributionen wie Debian und dem Softwarekit Yocto kompatibel.
Asus hält sich dabei an den Formfaktor, der seit Jahren von der Raspberry Pi Foundation und dem verbreiteten Raspberry Pi genutzt wird. Auf dem Board befinden sich dementsprechend 20 GPIO-Pins und zwei Micro-USB-Ports (1x OTG). Die Stromversorgung erfolgt also nicht über USB, sondern einen dedizierten Rundstecker.
CAN-Bus und RS-232
Mit zwei CAN-Bus-Ports (auf 6-Pin-Block) und zwei RS232-Ausgängen (5-Pin-Block) ist das Gerät vor allem für den IoT-Bereich oder für Projekte an Schulen und Universitäten interessant. Zwei Gigabit-Ethernet-Buchsen (RJ45) binden den Rechner zudem ins Netzwerk ein.
Dem 64-Bit-RISC-V-SoC, einem Renesas RZ/Five steht ein AX45MP-Kern mit 1 GHz Taktrate zur Verfügung. Der Chip ist zudem mit 256 KByte L2-Chache und 128 KByte integriertem SRAM ausgestattet.
Asus ergänzt die Hardware zudem um 1 GByte DDR4-RAM. Optional kann das System mit 16 GByte eMMC-Flashspeicher bestellt werden. Alternativ wird für den Massenspeicher der Mikro-SD-Kartenslot genutzt. Asus bietet zudem die Option dafür SPI-Flash an.
Aktuell hat Asus noch keine Preise oder Verfügbarkeiten für das Tinker V angegeben. Andere Tinkerboards mit ARM-CPU liegen allerdings bei etwa 110 Euro für das Tinker Board 2.0 oder 100 Euro für das Tinkerboard S mit 16 GByte eMMC-Speicher und 2 GByte RAM. Da es die Vorgänger auch in Deutschland zu kaufen gibt, ist auch mit dem Tinker V hierzulande zu rechnen.
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USB OTG ist bei embedded Systemen notwendig, da darüber meist die Programmierung erfolgt...