Tim Höttges: Telekom-Chef nennt Frage nach FTTH "sinnfrei"
Die Nerven der Telekom-Konzernführung liegen beim Thema FTTH blank. Konzernchef Timotheus Höttges reagiert gereizt auf die Frage nach der Anzahl der FTTH-Anschlüsse, die es in Deutschland kaum gibt.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom Timotheus Höttges hat in der Telefonkonferenz mit Journalisten zu den Quartalsergebnissen verärgert auf die Aufforderung reagiert, Angaben zu den Fiber-To-The-Home-Anschlüssen des Konzerns zu machen. Höttges hob die Stimme leicht und sagte: "Ich werde mich an der sinnfreien Diskussion über gute oder schlechte Glasfasertechnologie nicht beteiligen." Die Telekom hatte in ihrem Geschäftsbericht erneut VDSL (FTTC - Fiber To The Curb), Vectoring (FTTC) und FTTH (Fiber To The Home) zusammengerechnet und als "Glasfaser-Anschlüsse" ausgewiesen. Es ginge nicht um gute oder schlechte Glasfasertechnologie, betonte der Konzernchef. Doch bei VDSL und Vectoring endet die Glasfaser einfach am Kabelverzweiger.
Die Telekom macht damit auch keine Angaben zu den Fortschritten beim Vectoring. Unternehmenssprecher Andreas Fuchs sagte Golem.de auf Anfrage: "Nein, es gibt keine zusätzliche Aufschlüsselung."
"Ende-zu-Ende auch die Gigabit-Gesellschaft erschließen"
Die Telekom tue alles, um die Versorgung in Deutschland mit schnellen Internetverbindungen zu verbessern, sagte der Konzernchef. Es würden 80 Prozent der Gebiete ohne Förderung mit Vectoring ausgebaut, 90 Prozent der Haushalte könnten ausgebaut werden, wenn die geförderten Bereiche eingerechnet würden. Höttges kündigte zudem das Fernziel an: "Wir werden Ende-zu-Ende auch die Gigabit-Gesellschaft erschließen."
Deutschland ist zusammen mit Kroatien und Polen seit Februar 2016 erstmals im FTTH-Europa-Ranking. Um in diese Statistik zu kommen, muss die Rate der FTTH/B-Teilnehmer mehr als ein Prozent der Gesamtanzahl der Haushalte betragen. Deutschland liegt hier hinter 27 anderen Staaten und verfügte im September 2015 erst über rund 2,11 Millionen an FTTH/B angeschlossene Haushalte und 503.700 Teilnehmer.
Für andere Festnetzbetreiber in Europa ist es kein Problem, Fragen zu FTTH zu beantworten. Swisscom-Sprecher Armin Schädeli sagte Golem.de in dieser Woche: "Bis Ende März 2016 hat Swisscom zusammen mit den Kooperationspartnern über 1,1 Millionen Wohnungen und Geschäfte mit FTTH erschlossen."
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Nein, das ist nicht verwerflich. Beachtenswert ist es allerdings, wenn das vorhandensein...
Welche Relevanz hat dein Beitrag noch gleich im Bezug auf das Eingangsposting? :-) Hier...
Eine Technologie muss so lange ausgeschlachtet werden bis sie nicht mehr rentabel ist...
Nehme ich auch an. Dennoch denke ich das man bei den Datenmengen irgendwo sparen kann...