Tim Cook: "Wer Sideloading will, kann sich ein Android-Phone kaufen"
Tim Cook vergleicht den Kauf eines Android-Smartphones aufgrund der Sicherheitsrisiken mit dem Kauf eines Autos ohne Gurte und Airbags.

Apple-CEO Tim Cook hat sich in einem Gespräch im Rahmen der Dealbook-Konferenz der New York Times zum Thema iPhones und Sideloading geäußert. "Die Leute haben die Wahl schon heute", sagt Cook. "Wer Sideloading will, kann sich ein Android-Smartphone kaufen." Das berichtet Macrumors.
Mit Sideloading meint Cook die generelle Möglichkeit, Apps abseits des App Stores installieren zu können. Auf Android-Smartphones ist dies grundsätzlich möglich, bei iPhones hingegen sind Nutzer bei der Auswahl an Anwendungen auf den Apple-eigenen App Store angewiesen - es sei denn, sie führen einen sogenannten Jailbreak durch, der gleichbedeutend mit dem Garantieverlust ist.
Apple hat in den vergangenen Monaten den Argumentationsfokus stark auf Sicherheit gelegt: Ein Smartphone mit der Möglichkeit, Apps nicht nur über einen Marktplatz des Herstellers installieren zu können, ist Apples Argumentation zufolge ein starkes Sicherheitsrisiko. Auch im jetzigen Gespräch betont Cook dies wieder.
Android-Smartphone für Cook wie ein Auto ohne Airbags
Dabei geht der Apple-CEO so weit, einen hinkenden Vergleich anzustellen: "Aus unserer Sicht wäre [der Kauf eines Android-Smartphones, Anm. d. Red.] so, als würde ein Autohersteller einem Kunden sagen, keine Airbags und Anschnallgurte in dem Auto zu verwenden." In Cooks Argumentation fehlt wie bereits in der Vergangenheit die Möglichkeit anderer kuratierter App-Marktplätze, die bei einer Freigabe angeboten werden könnten.
Hintergrund der Diskussion ist unter anderem der Rechtsstreit mit Epic Games, das sein Spiel Fortnite außerhalb des App Stores anbieten wollte, um die Gebühren an Apple nicht zahlen zu müssen. Apple verlangt zwischen 15 bis 30 Prozent der Einnahmen von Entwicklern. Ein Gericht hatte entschieden, dass Apple Fortnite zu Recht aus dem App Store werfen durfte.
Allerdings hat die zuständige Richterin entschieden, dass Apple künftig einen Link in Apps erlauben muss, über den Nutzer externe Zahlungssysteme verwenden können. Gerade hatte Richterin Yvonne Gonzalez Rogers einen Einwand Apples abgewiesen, dass das Unternehmen mehr Zeit für die Umsetzung der Regelung bräuchte. Diese soll am 9. Dezember 2021 in Kraft treten.
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Ich weiss die News sind schon ein paar Tage alt, hab den Artikel aber eben leider erst...
Was ich geschrieben habe, war für dich "heftiges wettern"?
Quatsch.
Wie kommst du auf die Idee, dass die Anzahl an Nachrichten über ein Unternehmen vom...