Tiktok-Randale bei Creed III: Kinos setzen auf Erhöhung der FSK und Security
Kinos wollen verhindern, dass Zuschauer wegen Störaktionen dem Boxerfilm Creed III fernbleiben. Der Trend, sich beim Randalieren auf Tiktok zu zeigen, hält an.

Um sich vor randalierenden Oberschülern bei dem neuen Boxerfilm Creed 3 zu schützen, will die Kinokette Cinemaxx versuchen, die Altersfreigabe des Films von derzeit FSK 12 erhöhen lassen. Das sagte ein Sprecher von Cinemaxx Golem.de auf Anfrage. Jugendliche filmen bei der Vorführung von Creed III – Rocky's Legacy Tiktok-Beiträge, während sie über die Sitzreihen steigen, mit Popcorn und Nachos werfen, Getränke über andere Zuschauer ausschütten und sie tätlich angreifen.
Hinsichtlich der Vorfälle bei unterschiedlichen Kinobetreibern "appellieren wir an die Vernunft aller", sagte der Sprecher. Zum zusätzlichen Schutz aller Gäste und Mitarbeiter ergreife man, wo notwendig, unterschiedliche Maßnahmen.
"Dazu zählen der verstärkte Einsatz von Sicherheitspersonal vor Ort, Kapazitätsbeschränkungen in den entsprechenden Kinosälen, eine Anmoderation zu den geltenden Verhaltensregeln im Kino vor Filmstart sowie die Erhöhung der FSK." Kinos sollten nach wie vor ein Ort für alle sein, an dem sich jeder sicher und wohl fühle.
Störer wollen den Saal nicht verlassen
Einige Kinos haben den Film wegen der Störer aus dem Programm genommen. In Städten wie Bremen, Wiesbaden, Hamburg oder Essen wurde die Polizei geholt, um das Hausrecht der Kinobesetzer durchzusetzen, weil die Randalierer den Saal nicht verlassen wollten.
Es handelt sich offenbar nicht um eine Challenge bei Tiktok mit Aufforderungen, das Verhalten nachzuahmen, einem Hashtag und einem typischen Sound. Es gibt dennoch viele Beiträge auf der Videoplattform, die die Randale in den Kinos sowie das Einschreiten des Kinopersonals und der Polizei zeigen. Zum Teil haben die Videos viele Likes, aber auch entnervte Kommentare der Zuschauer, die einfach nur den Film genießen wollten.
Der Medienanwalt Christian Solmecke verwies auf dem Youtube-Kanal seiner Kanzlei darauf, dass das Ausleeren von Popcorn über anderen eine "qualifizierte Beleidigung" darstelle, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren bestraft werde.
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Ohne Worte...
Weil auch die Eltern zu widerlichen Hosenschei**** verkommen sind...
Ein Zeitfenster für Normalität? Nö du...
Trottel gibt es in jeder Genration, manch 16jähriger ist reflektierter und erwachsener...