Tiger Lake: Intel bestätigt 10-nm-Desktop-CPUs
Einen Bericht, dass Intel überhaupt keine 10-nm-Desktop-Prozessoren veröffentlichen werde, hat der Hersteller schnell dementiert. Offen bleibt, wie diese CPUs aussehen werden - erinnert sei an Broadwell. Derweil plant Intel für 2020, acht Threads bei den Core i3 freizuschalten.

Die Aussage ist eindeutig: "[...] unsere derzeitige Roadmap für 10-nm-Produkte umfasst Desktop-CPUs", hat Intel in einem Statement zu Protokoll gegeben, das Tom's Hardware vorliegt. Vorangegangen war ein Bericht von Hardwareluxx, wonach der Hersteller alle 10-nm-Desktop-Chips eingestellt habe. Dass an solchen zumindest gearbeitet wird, hatte Intels Chief Architect Raja Koduri im Dezember 2018 mit einem klaren Ja beantwortet.
Allerdings ist derzeit völlig unklar, wie genau ein solcher 10-nm-Desktop-Prozessor aussieht. Denn während interne Roadmaps und auch Partner-Trainings bei Intel für Server bereits Generationen wie Diamond Rapids für 2023 abdecken, sind Consumer-Pläne zurückhaltender. Wie Computerbase mit Verweis auf Phoronix ausführt, zeigen Einträge von PCIe-IDs, dass Intel mit Tiger Lake zumindest 65-Watt-Versionen plant.
Tiger Lake folgt auf Ice Lake, welche derzeit für Ultrabooks ausgeliefert werden - und auch nur für diese, 2020 dann für Server, aber nicht für Desktop. Somit ist Tiger Lake mit dem 10++ nm genannten Verfahren eine Option: Wie beim Core i7-5775C (Test) mit Broadwell-14-nm-Technik könnte Intel umgelabelte Notebook-Prozessoren und so nominell gesockelte Desktops-CPUs anbieten. Ob diese 65-Watt-Chips jedoch konkurrenzfähig wären, ist fraglich. Somit steht auch Alder Lake als Option im Raum, der Nachfolger von Tiger Lake.
Vorerst aber muss Intel mit AMDs Ryzen 3000 konkurrieren, denn Modelle wie der 3900X (Test) haben 12 Kerne und der 3950X tritt im November mit 16 Kernen an. Daher plant Intel mit Comet Lake bis zu 10 Kerne und wertet auch die kleineren Modelle auf: Ein Benchmark-Eintrag des Core i3-10100 zeigt, dass dieser vier Kerne und acht Threads hat. Heutige Core i3 weisen kein HT und somit nur vier Threads auf.
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Beispiel-Chip | Fertigung | CPU-Kerne | Sockel | Launch | |
---|---|---|---|---|---|
Lynnfield | Core i7-870 | 45 nm | 4 | LGA 1156 | 2009 |
Sandy Bridge | Core i7-2600K | 32 nm | 4 | LGA 1155 | 2011 |
Ivy Bridge | Core i7-3770K | 22 nm | 4 | LGA 1155 | 2012 |
Haswell | Core i7-4770K | 22 nm | 4 | LGA 1150 | 2013 |
Devil's Canyon | Core i7-4790K | 22 nm | 4 | LGA 1150 | 2014 |
Broadwell | Core i7-5775C | 14 nm | 4 + eDRAM | LGA 1151 | 2014 |
Skylake | Core i7-6700K | 14 nm | 4 | LGA 1151 | 2015 |
Kaby Lake | Core i7-7700K | 14+ nm | 4 | LGA 1151 | 2017 |
Coffee Lake | Core i7-8700K | 14+ nm | 6 | LGA 1151 v2 | 2018 |
Coffee Lake Refresh | Core i9-9900K | 14++ nm | 8 | LGA 1151 v2 | 2019 |
Comet Lake | Core i9-10xxxK | 14++ nm | 10 | LGA 1200 | 2020 |
Rocket Lake | Core i9-11xxxK (?) | 14++ nm | 8 (?) | LGA 1200 (?) | 2021 (?) |
Tiger Lake | (?) | 10++ nm | (?) | (?) | (?) |
An einigen Stellen sieht man schon, dass Intel seine Monopolstellung durchaus ausgenutzt...
Ist aber so, seit Jahren hängen wir bei um die 300-600 Punkte in Cinebench r15 Benschmark...
Interne Informationen ;-) und die sind schon gekürzt ^^
Danke, war wohl ein CnP Fehler weil ursprünglich noch Clarkdale mit drin war.
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