Thunderbolt ready: Zweiter Anlauf für Thunderbolt mit PC-Mainboards

Nun also doch: Asus' Steckkarte zum Nachrüsten von Thunderbolt soll bald auf den Markt kommen. Intel trägt mit einem neuen Logo zur Verbreitung der Schnittstelle bei, noch gibt es aber kaum Mainboards, die sich entsprechend erweitern lassen.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Logo für Thunderbolt zum Nachrüsten
Das Logo für Thunderbolt zum Nachrüsten (Bild: Intel)

Das Logo "Thunderbolt ready" soll bald die Verpackungen von Mainboards und PCs zieren, wie Intel in einem Blogbeitrag ankündigt. Mit dem Symbol weisen die beteiligten Unternehmen darauf hin, dass sich die Mainboards mit einer PCI-Express-Steckkarte um eine Thunderbolt-Schnittstelle erweitern lassen.

Eine solche Karte hatte Asus mit der ThunderboltEX bereits auf der Computex 2012 angekündigt - also vor 17 Monaten -, sie kam aber nie auf den Markt. Die damalige Preisangabe lautete 150 Euro, für die neue Version ThunderboltEX II gibt es noch keinen bestätigten Preis, sie soll aber noch im Dezember 2013 auf den Markt kommen. Die Karte unterstützt bereits den Standard Thunderbolt 2, der eine auf 20 GBits/s verdoppelte Datenrate bietet.

  • Displayport muss von außen an die ThunderboltEX II geführt werden. (Bild: Intel)
  • Die erste ThunderboltEX von Mitte 2012 (Bild: Nico Ernst/Golem.de)
Displayport muss von außen an die ThunderboltEX II geführt werden. (Bild: Intel)

Wie beim ersten Modell läuft auch die neue Erweiterung nicht in jedem Mainboard, weil dafür bestimmte Bedingungen zu erfüllen sind: Eine UEFI-Fimware mit Thunderbolt-Unterstützung, ein freier PCIe-4x-Slot und ein spezieller Anschluss auf dem Board sind Pflicht. Dieser Port, der den Pfostensteckern für USB-Anschlüsse ähnelt, heißt GPIO und ist derzeit nur auf wenigen Asus-Mainboards zu finden. Zudem muss auch die Grafiklösung eine Displayport-Buchse mitbringen. Dabei ist es unerheblich, ob sich der Port am Mainboard befindet, also von der integrierten Grafik der CPU gestellt wird, oder auf einer gesteckten Grafikkarte vorhanden ist.

Intel schreibt in seinem Blog auch nur von "Asus als dem ersten Partner" für "Thunderbolt ready" und nennt keine weiteren Hersteller, ebenso ist nur das Board Z87 Pro von Asus als kompatibel aufgeführt. Diese Hauptplatine für den Sockel 1150 ist mit rund 170 Euro eines der besser ausgestatteten Mainboards für Haswell-CPUs der Serie Core-i-4000.

Laut Intel sollen 2014 weitere Mainboards erscheinen, die das Thunderbolt-ready-Logo tragen, andere Anbieter als Asus nennt der Chiphersteller aber nicht. Da Intel auch von einer "Zertifizierung" spricht, ist offenbar eine genaue Überprüfung der Voraussetzungen geplant. Sie soll wohl die vielen Anfangsprobleme beseitigen, welche die ersten Thunderbolt-Lösungen für Windows bei der Kompatibilität von Kabeln und dem Hot-Plugging hatten.

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Dwalinn 19. Nov 2013

150¤ für die Ereiterung? Als das erste MSI MB mit Thunderbolt gesehen habe war der Preis...

HubertHans 19. Nov 2013

DCas externe HDMI Kabel laesst sich nur schwer verhindern. Was ich nicht verstehe das...

jo-1 19. Nov 2013

ganz einfach - da wird ein Masterplan erstellt - so ca. 2 - 1 Jahre vor dem...

nille02 18. Nov 2013

HDCP ist aber kein muss. Die Frage ist aber noch warum ich ein TB Kabel benutzen sollte...



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