Mehr Leistung per Game Mode
Ohne an den Einstellungen etwas zu ändern, nutzt ein Threadripper seine beiden Dies voll aus, also bis zu 16 Kerne mit SMT und vier Speicherkanäle. Das ist für den primären Anwendungsfall der CPUs auch sinnvoll, nicht aber für jedes Spiel. Hier werden kontinuierlich und auch zur Laufzeit große Datenmengen zwischen RAM, Caches und Kernen verschoben.
Durch den Wechsel von ersten CCX zum zweiten CCX steigt die Latenz, Gleiches gilt für den Zugriff von einem der beiden Dies auf das andere, obendrein verringert sich auch die Datentransferrate (38 statt 42 GByte die Sekunde bei DDR4-2666). Zwar skalieren einige wenige Spiele über acht Kerne samt SMT hinaus, tendenziell sind niedrige Latenzen aber wichtiger. Hier setzt der Local Mode (NUMA) an, der anders als der Distributed Mode (UMA) versucht, Threads auf dem ersten Die zu halten und dessen Speicherkanäle anzusprechen.
Um zwischen beiden Modi umzuschalten, muss der Ryzen Master (AMDs Overclocking-Tool) installiert und das System nach einer Änderung neu gestartet werden. Wie angedeutet gilt dabei, dass der Local Mode nicht zwingend schneller ist als der Distributed Mode, zumeist fällt die Bildrate bei älteren und aktuellen Titeln laut AMD aber höher aus. Wir haben das mit Hitman Absolution und mit der Gears of Wars Ultimate Edition ausprobiert, diese zwei exemplarischen Spiele legen um 7 Prozent und um 9 Prozent zu.
Distributed-Mode | Local-Mode | Legacy-Mode | Game-Mode | |
Fallout 4 | 115 fps (Basis) | 119 fps (+4 %) | 121 fps (+5 %) | 124 fps (+8 %) |
Gears of War UE | 120 fps (Basis) | 131 fps (+9 %) | 124 fps (+3 %) | 133 fps (+11 %) |
Hitman Absolution | 87 fps (Basis) | 93 fps (+7 %) | 89 fps (+2 %) | 96 fps (+10 %) |
Manch ein Titel startet mit 12C/24T oder gar 16C/32T überhaupt nicht - beispielsweise Dirt Rally (Dezember 2015) und Far Cry Primal (März 2016), die beide erst ein paar Monate alt sind. Um dem entgegenzuwirken, gibt es im Ryzen Master noch eine Legacy-Compatibility-Option. Die macht nichts anderes, als per 'numproc' (via Systemkonfiguration, Start, Erweiterte Optionen, Prozessoranzahl erreichbar) die Anzahl der logischen CPU-Kerne auf 16 respektive 12 zu reduzieren. Der 1950X verhält sich dann wie ein Ryzen 7 1800X, also 8C/16T, und der 1920X wie ein Ryzen 5 1600X, sprich 6C/12T.
Neben der Tatsache, dass dann Dirt Rally und Far Cry Primal starten, steigt durch den Legacy-Compatibility-Modus die Leistung ebenfalls bei manchen Titeln. Erneut ist die Gears of Wars Ultimate Edition ein Kandidat, wir messen ein Plus von 11 Prozent. Wer nicht einzeln den Local- und den Legacy-Compatibility-Modus aktivieren möchte, für den hat AMD den Game Mode als Option hinterlegt: Der schaltet schlicht beide Modi parallel ein.
Genug der Geschwindigkeit - wie viel Energie benötigen die Ryzen Threadripper? Die Antwort ist: viel, aber die Effizienz stimmt dennoch.
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Intels SKL-X ist oft langsamer | 180 Watt gilt es abzuführen |
Ja gibt es, die ist idR aber ohne Garantie sodass man lieber die Boxed Version kauft.
worst trollpost award winner 2017 bis jetzt... lowbob.
Der I9 ist Mist. Die Benchmarkegebnisse fallen, wie auch beim Ryzen, eher merkwuerdig...
? Nein! Wie kommst du darauf? Und 720p ist eine gute AUfloesung, um eine CPU in Spielen...
Ich hatte mal ein Spiel, das unbedingt 256 Farben wollte. Mit 16 bit Farbtiefe lief es...