Neuer Sockel, neue Kühler
Bevor es allerdings an die Kühlung geht, muss erst der Prozessor montiert werden. Das ist im Falle der Threadripper aufwendiger als beim Sockel AM4, da ein gleichmäßiger Anpressdruck gewährleistet sein muss. Die Installation dauert daher zwar ein bisschen länger, geht jedoch recht leicht von der Hand. Mit dem TR4 nutzt AMD erstmals einen LGA-Sockel (Land Grid Array) statt eine PGA-Fassung (Pin Grid Array), wie er im Serversegment üblich ist.
AMD liefert die Ryzen Threadripper in einer aufwendigen Box aus, in der sich neben dem Prozessor das besagte Retention Kit und ein spezieller Torx-Schlüssel befinden. Die CPU steckt im Auslieferungszustand in einem orangefarbenen Kunststoffrahmen - das ist Absicht. Mit dem Torx werden die drei Schrauben der TR4-Fassung geöffnet, der Sockeldeckel hochgeklappt und die Schutzkappe sowie der Platzhalterrahmen aus dem Einschub gezogen.
Nun lassen wir den Threadripper in die Aussparung gleiten und drücken sie in den Sockel, wo sie mit einem Klick arretiert. Anschließend müssen die drei Schrauben mit dem Torx festgezogen werden. Damit sie weder zu locker noch zu fest sitzen, hat der Schlüssel einen Federmechanismus, der eine Rückmeldung gibt, wann die Schrauben ihr Drehmoment erreicht haben.
Für die Threadripper sind neue CPU-Kühler notwendig, wenngleich einige wenige mittels Retention Kit montiert werden können. Dazu zählen laut AMD der Freezer 33 TR von Arctic Cooling mit vergrößerter Coldplate und der Hyper 212 TR Edition von Coolermaster. Der Sockel TR4 ist mit einer Backplate verbunden und weist vier trapezförmig angeordnete Schraublöcher auf, die Montage erfolgt also ähnlich wie bei Intels LGA 2011 und LGA 2066.
In den kommenden Wochen erscheinen von Noctua drei Lüftkühler für Threadripper mit passendem Montagematerial und großer Bodenfläche, um den Heatspreader abzudecken. Der NH-U14S, der NH-U12S und der NH-U9 sollen Ende August 2017 für 60 bis 70 Euro verfügbar sein. Wer früher ein System bauen möchte, kann das von AMD mitgelieferte, kreisförmige Retention Kit für eine Asetek-basierte Komplett-Wasserkühlung verwenden.
AMD schickte uns ein Modell von Thermaltake mit 360er-Radiator und rundem Kühler. Dessen Coldplate deckt die Dies auf dem Package gerade so ab, allerdings sollte die voraufgetragene Wärmeleistpaste entfernt und die Bodenplatte flächig mit neuer versehen werden. Bei 1.000 Umdrehungen pro Minute und ohne AMDs voreingestelltes Temperatur-Offset von 27 Kelvin kühlte das Thermaltake-System den 1950X auf 63 Grad Celsius unter Blender-Last.
Da der Sockel TR4 neue Mainboards erfordert, hat AMD ein Asus ROG Zenith Extreme mit X399-Chipsatz an die Tester gesendet. Es ist exzellent ausgestattet, allerdings hatten wir zu Beginn mit (behebbaren) Problemen zu kämpfen. Der X399 weist acht PCIe-Gen2-Lanes etwa für Gigabit-Ethernet auf, hinzu kommen acht Sata-6-GBit/s-, sechs USB-3.0- und zwei USB-3.1-Gen2-Ports. Zwei weitere PCIe-Gen3-Lanes können für 4x Sata verwendet werden.
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4x Zeppelin für Threadripper | Intels SKL-X ist oft langsamer |
Ja gibt es, die ist idR aber ohne Garantie sodass man lieber die Boxed Version kauft.
worst trollpost award winner 2017 bis jetzt... lowbob.
Der I9 ist Mist. Die Benchmarkegebnisse fallen, wie auch beim Ryzen, eher merkwuerdig...
? Nein! Wie kommst du darauf? Und 720p ist eine gute AUfloesung, um eine CPU in Spielen...
Ich hatte mal ein Spiel, das unbedingt 256 Farben wollte. Mit 16 bit Farbtiefe lief es...