Praktische Funktionen dank PC-Verbindung
Dafür verwendet Ready For nicht das Windows-Subsystem für Android, sondern streamt die Apps auf den PC. Das funktioniert überraschend problemlos, die übertragenen Apps lassen sich mit Maus und Tastatur wie eine Windows-Anwendung nutzen. Die gewünschte App können wir über die Ready-For-Anwendung auf dem PC aussuchen, indem wir sie aus einer Übersicht aussuchen. Bereits verwendete Apps erscheinen zudem in einer Schnellzugriffsleiste.
Alternativ können wir die Übertragung auch über das Thinkphone selbst in Gang setzen. Dazu drücken wir einfach zweimal auf den roten Knopf an der linken Seite des Smartphones, wenn wir uns auf dem Smartphone in der App befinden, die wir gerne auf dem Notebook nutzen möchten. Dort wird sie dann in einem Fenster gestartet und wir können weiterarbeiten.
Es ist auch möglich, die komplette Android-Oberfläche des Smartphones zu spiegeln. Außerdem können wir das Thinkphone auf dem PC in einer eigenen Desktopoberfläche öffnen, die vergleichbar mit Samsungs DeX-System ist. Über die Ready-For-Anwendung auf dem PC können wir das Thinkphone auch als Webcam verwenden. Ist der Webcam-Modus aktiviert, lassen sich sowohl die Hauptkamera auf der Rückseite des Smartphones als auch die Frontkamera wie eine herkömmliche, über USB angeschlossene Webcam auf dem Rechner verwenden – etwa in Teams oder anderen Videotelefonieanwendungen.
Webcam-Funktion ist einfach zu verwenden
Das ermöglicht vor allem bei Notebooks gute Möglichkeiten, schnell und unkompliziert die Videoqualität der eigenen Übertragung zu verbessern, ohne eine Videokonferenz direkt auf dem Smartphone abhalten zu müssen. Wir können auf dem Thinkphone einen Hintergrundweichzeichner in drei Stufen aktivieren oder auch ein Standbild einstellen.
Neben der unkomplizierten Dateiübertragung bietet Ready For noch eine weitere hilfreiche Funktion: die Aktivierung des Smartphone-Hotspots direkt vom Laptop aus. Auf diese Weise können Nutzer schnell mit ihrem Notebook online gehen, ohne erst das Thinkphone herauszuholen und den Hotspot dort starten zu müssen.
Insgesamt gefällt uns die Verbindung zwischen dem Thinkphone und einem Notebook sehr gut. Die Ready-For-Anwendung funktioniert in unserem Test ohne Probleme und stellt zuverlässig die Verbindung her. Apps lassen sich ohne Ruckler verwenden, bei der Webcam gibt es eine kleine Latenz. Im Videokonferenz-Alltag ist uns das in unserem Test aber kaum negativ aufgefallen.
Ausgeliefert wird das Thinkphone mit Android 13 und Motorolas guter Android-Oberfläche. Auf Bloatware verzichtet der Hersteller wie gewohnt, auch bei Standard-Apps wie einer Galerie oder einem Browser setzt Motorola auf die Google-Apps. Wie von Motorola-Smartphones gewohnt, gibt es auch auf dem Thinkphone verschiedene Gesten, mit denen sich unter anderem schnell die Taschenlampe oder andere Dinge starten lassen.
Roter Knopf kann mit weiteren Funktionen belegt werden
Der rote Knopf kann zudem nicht nur zum Starten von Apps über Ready For verwendet werden, sondern auch Apps auf dem Smartphone starten. Ein Doppeltipp startet immer die App-Übertragung an einen PC, ein einfacher Tipp hingegen kann eine Anwendung starten oder einen Screenshot anfertigen. Halten wir den Button lange gedrückt, öffnet sich das Einstellungsmenü des Buttons.
Der Akku des Thinkphones hat eine Nennladung von 5.000 mAh und lässt sich mit bis zu 68 Watt schnellladen. Dem Thinkphone liegt ein 68-Watt-Ladegerät bei, mit dem sich auch die meisten Notebooks laden lassen. Drahtlos kann das Smartphone mit bis zu 15 Watt geladen werden. Einen Full-HD-Film können wir 18 Stunden lang bei voller Helligkeit schauen – ein sehr guter Wert.
Das Thinkphone unterstützt neben 5G und Wi-Fi 6E Bluetooth in der aktuellen Version 5.3. Nutzer können zwei SIM-Karten parallel verwenden, eSIMs unterstützt das Smartphone nicht.
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Gute Aufnahmen mit begrenzter Bilddynamik | Motorola Thinkphone: Verfügbarkeit und Fazit |
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