Gute Aufnahmen mit begrenzter Bilddynamik
Mit der Hauptkamera des Thinkphone gemachte Tageslichtaufnahmen sind gut belichtet, die Bilddynamik ist aber auch im HDR-Modus nicht allzu hoch. Sehr helle Stellen regelt die Kamera zwar gut herunter, die Schatten bleiben aber recht dunkel. Bei Aufnahmen mit der Superweitwinkelkamera sind die dunklen Bereiche noch etwas weniger gut ausgeleuchtet – ein Problem, das viele Smartphones haben.
Die digitale Vergrößerung ist im niedrigen Zoombereich gut nutzbar, bis zu einer dreifachen Vergrößerung sehen die Bilder gut aus. Maximal sind Aufnahmen mit achtfacher Vergrößerung möglich, bei diesen ist der Qualitätsverlust aber deutlich sichtbar. Die grundsätzliche Schärfe der Hauptkamera ist gut, wenngleich sie mit der Qualität anderer Oberklasse-Smartphones nicht ganz mithalten kann.
Nachtaufnahmen gelingen vor allem mit der Hauptkamera gut. Im Nachtmodus gleicht das Thinkphone dunkle und helle Bereiche gut an, auch beleuchtete Schilder werden nicht überbelichtet. Die Schärfe ist nicht sonderlich hoch, aber noch gut.
Kamera kommt nicht ganz an die Konkurrenz heran
Insgesamt macht die Kamera des Thinkphone einen guten Eindruck auf uns. Die Bildqualität ist hoch, wenngleich nicht so hoch wie bei Konkurrenzmodellen von Apple, Google oder Samsung. Enttäuscht werden Nutzer von der Kamera allerdings nicht. Aufgrund des fehlenden Teleobjektivs ist die Kamera weniger vielseitig als bei manchen Konkurrenzmodellen.
Im Inneren des Thinkphone steckt ein Snapdragon 8+ Gen1, also nicht Qualcomms aktuelles Topmodell Snapdragon 8 Gen2. Mit 1.315 Zählern im Single-Core-Test des Geekbench 5 schneidet das Thinkphone wie erwartet gut ab. Auch fast ein Jahr nach der Veröffentlichung ist das Chipset sehr leistungsfähig, entsprechend flüssig läuft das Smartphone in unserem Test. Anspruchsvolle Apps sind auf dem Thinkphone ebenfalls kein Problem.
Motorola vermarktet das Thinkphone als Business-Smartphone, das sich besonders gut mit einem Thinkpad verwendet lassen soll. Mit Ready For können wir das Thinkphone unkompliziert in Verbindung mit einem PC verwenden. Dies funktioniert allerdings nicht nur bei Thinkpads oder anderen Lenovo-PCs, sondern auch mit einem Envy-Notebook von HP in unserem Test problemlos. Lenovo zufolge ist die Auswahl an kompatiblen Notebooks aber beschränkt – eine vollständige Liste haben wir nicht gefunden.
Um die drahtlose Verbindung zu nutzen, müssen wir die Ready-For-Anwendung für Windows installieren und das Smartphone mit unserem Laptop drahtlos koppeln. Sind das Thinkphone und der PC verbunden, können wir ohne ein Kabel Daten austauschen oder auf dem Smartphone installierte Apps auf unserem Rechner verwenden.
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Thinkphone im Test: Kein Thinkpad, aber ein gutes Smartphone | Praktische Funktionen dank PC-Verbindung |
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