Flott, leise, durchhaltend
Beim Display mit 180 Grad Öffnungswinkel setzt Lenovo auf ein Panel mit IPS-Technik, es handelt sich um ein mattes Modell mit 2.160 x 1.350 Pixeln im 16:10-Format. Die allermeisten Thinkpads der vergangenen Jahre mussten mit dem 16:9-Seitenverhältnis auskommen, weswegen wir den Zugewinn in der Vertikalen sehr begrüßen.
Laut Hersteller soll die Helligkeit bei hohen 450 Candela pro Quadratmeter liegen, wir messen über neun Felder verteilt 437 cd/m². Die sRGB-Farbraumabdeckung soll 100 Prozent betragen, was wir angesichts von 99 Prozent bestätigen können. Adobe-RBG wird zu 69 Prozent und DCI-P3 zu 72 Prozent abgedeckt, der Kontrast ist mit 1.741:1 stark. Über dem Panel befindet sich eine 720p-Webcam mit mechanischer Blende alias Privacy Shutter.
Im Inneren des Thinkpad X1 Nano rechnet ein Tiger Lake Y alias UP4, also ein aktueller Intel-Quadcore mit 10-nm-Fertigung. Unser Modell hat einen Core i5-1130G7 verbaut, teurere Geräte sind mit einem Core i7-1160G7 ausgestattet. Intel sieht vor, dass die TGL-Y auf 7 Watt bis 15 Watt betrieben werden, am Ende entscheidet aber der jeweilige OEM und der kann diese Werte auch weit überschreiten.
Mit der Windows-Voreinstellung namens "Bessere Leistung" und dem von Haus aus gesetzten Automatikmodus (Fn+T) läuft der Core i5-1130G7 die ersten Minuten mit rund 32 Watt. Erst bei längerer Last fällt das Power-Limit (PL1) sukzessive auf 12 Watt, um dann wieder auf 15 Watt anzusteigen; das gilt am Netzteil wie im Akkubetrieb. Per "Beste Leistung" pendelt sich das PL1 bei 20 Watt ein, bei "Mehr Akkueffizienz" liegen nach einem kurzen 10-Watt-Boost nur 7 Watt an.
Im Leerlauf steht der Lüfter des Thinkpad X1 Nano oft still, erst bei häufiger Teil- oder Volllast beginnt er sich zu drehen. Dabei ist er auf den Oberschenkeln oder dem Tisch stehend kaum wahrzunehmen, auch nach längerem Betrieb säuselt der Propeller eher vor sich hin. Wandeln wir einige Fotos um, wird der Lüfter zwar gut hörbar, nervt aufgrund der eher dumpfen Charakteristik aber nicht. Die vier Stereolautsprecher - zwei nach oben, zwei nach unten - klingen trotz des geringen Volumens ziemlich passabel.
Zur weiteren Ausstattung des Thinkpad X1 Nano gehören 16 GByte verlöteter LPDDR4X-4266-Arbeitsspeicher, die NVMe-SSD hingegen ist als M.2-2242-Kärtchen (PCIe Gen3 x4) gesteckt. Unser Modell nutzt eine Western Digital SN530, diese schafft lesend bis zu 2,5 GByte/s und schreibend bis zu 1,8 GByte/s. Lenovo installiert Windows 10 Home/Pro vor, prinzipiell gibt es auch Modelle mit Ubuntu-Linux oder ohne Betriebssystem. WiFi6 (802.11ax) und Bluetoot 5.2 via Intel AX201 sind vorhanden, ein LTE- oder 5G-Modul ist optional.
Der Akku des Ultrabooks weist eine Kapazität von 48 Wattstunden auf, was angesichts der kompakten Maße des Thinkpad X1 Nano anständig ist. Bei rund 200 cd/m² Helligkeit (Stufe 8/10) erreichen wir sehr gute 11:56 Stunden im Productivity-Test des Powermark, bei Modern Office des PCMark10 ebenfalls erfreulich lange 10:12 Stunden. Geladen wird per kompaktem 65-Watt-USB-C-Netzteil.
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Verschlechterte Eingabegeräte | Thinkpad X1 Nano: Verfügbarkeit und Fazit |
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