Skylake macht sich bemerkbar
Vier Generationen in einem Ultrabook gehen - wie sollte es auch anders sein - mit vier Generationen von Prozessoren einher. Im Falle der beiden Thinkpads bedeutet dies, dass sich zwei Chips mit U-Suffix von Intel gegenüberstehen: Der Core i5-3427U (Ivy Bridge) und der Core i5-6200U (Skylake). Ersterer wurde noch im 22-nm-Verfahren gefertigt und weist samt Chipsatz eine thermische Verlustleistung von 17 Watt auf, Letzterer entstammt der zweiten Generation der 14-nm-FinFET-Fertigung und darf ein Budget von 15 Watt ausreizen.
Beiden Prozessoren gemein sind die zwei CPU-Kerne samt 3 MByte Cache und Hyperthreading, wobei der Boost-Takt mit bis zu 2,8 GHz identisch ausfällt. Bei Last auf allen Kernen rechnet der ältere 3427U allerdings nur mit 1,8 bis 2,6 GHz - der neue 6200U kann 2,3 bis 2,7 GHz anlegen. Zwar nutzen die CPUs jeweils 8 GByte Arbeitsspeicher, das aktuelle Skylake-Modell verwendet aber schnelleren und sparsameren LPDDR3-1866 statt DDR3L-RS-1600.
Im Büro wie auf Messen sichte und bearbeite ich Fotos, wozu ich den Faststone Image Viewer verwende. Exemplarisch sei Asus' ROG-Pressekonferenz auf der Computex-Messe genannt, deren Bilder ich als Benchmark verwende: Es werden 21 Raw-Fotos ins Jpeg-Format konvertiert, dabei auf 2.000 Pixel Breite verkleinert und leicht unscharf maskiert. Das alte Thinkpad braucht 51 Sekunden und das neue 42 Sekunden - fast ein Fünftel weniger. Was hier nicht abgebildet wird, sind Arbeitsschritte wie Croppen oder Nachbelichten - die erledigt das aktuelle X1 Carbon auch etwas schneller.
Die relative Zeitersparnis ist durchaus spürbar, absolut gesehen macht es aber kaum einen Unterschied, welcher der beiden Prozessoren rechnet. Kombiniert mit der höheren Display-Auflösung steigt allerdings insgesamt die Produktivität klar - auf einer vollgepackten Messe kann das den Unterschied ausmachen zwischen einer Meldung, die es vor dem nächsten Termin noch ins Lektorat und somit früher auf die Webseite schafft oder eben nicht.
Größere Leistungszugewinne gibt es bei Grafikeinheit, was zumindest im Redaktionsalltag (abseits der ebenfalls gestiegenen Effizienz für mehr Akkulaufzeit) egal ist. Unterwegs im Flugzeug oder Zug spiele ich allerdings gerne Defense Grid 2 oder Titan Quest. Bei Ersterem erreiche ich mit mittleren Details in 720p-Auflösung immerhin 26 statt 17 fps, bei Letzterem steigt die Bildrate in 720p hingegen von 25 auf 67 fps und die Nachladehänger sind weg. Dafür zeigt die Skylake-GPU heftiges Schattenflackern ...
Randnotiz: Die Lüftung des neuen Thinkpads pustet die Abwärme nach hinten statt nach links und rauscht ein bisschen dumpfer - fein. Am beeindruckendsten von allen Verbesserungen empfinde ich allerdings die Akkulaufzeit.
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