Verfügbarkeit und Fazit des TheC64 Maxi
Der TheC64 Maxi ist in vielen Onlineshops verfügbar und kostet aktuell (Stand: November 2020) ungefähr 120 Euro. Er ist eine gelungene Hommage an den C64, den Brotkasten. Er sieht ihm zum Verwechseln ähnlich, bis hin zur farbenfrohen Verpackung.
Im Inneren haben TheC64 Maxi und der C64 aber keine Gemeinsamkeiten: Der TheC64 Maxi ist ein hochmoderner Rechner.
Leider fehlt ein gedrucktes Handbuch, das beim C64 damals ein selbstverständlicher Teil des Lieferumfangs war. Das als PDF-Datei erhältliche Handbuch auf der Webseite des Herstellers ist zwar praktisch, aber aus nostalgischen Gründen vermisse ich ein physisches Handbuch.
Gut finde ich, dass der TheC64 Maxi wahlweise den C64 oder den Vic-20 per Software emuliert, man also man zwei Computer in einem hat, wobei bei beiden noch jeweils die Wahl zwischen PAL- und NTSC-Version besteht. Lobenswert ist aus meiner Sicht auch, dass man den Boot-Modus auswählen kann, und zwar zwischen einem horizontal scrollbaren Spielekarussell mit schneller Startmöglichkeit der 64 mitgelieferten Spiele und dem klassischen Basic-V2-Startbildschirm. Die Spielekollektion selbst finde ich nur mittelmäßig.
Der Computer ist großzügig mit vier USB-Ports ausgestattet, an die man zum Beispiel den mitgelieferten Joystick anschließen kann. Dieser Joystick erinnert optisch an den Competition Pro, der bei manch einem C64-Veteran nostalgische Gefühle aufkommen lässt. Die USB-Ports dienen auch dazu, einen USB-Stick anschließen zu können. Diesen kann man als Datenträger nutzen, um den TheC64 Maxi mit zusätzlichen Spielen oder Programmen zu versorgen, was seine Anwendungsmöglichkeiten sehr vergrößert.
Dass ich mittels Flags in Dateinamen von Image-Dateien beziehungsweise einer speziellen Konfigurationsdatei (CJM-Datei) einige besondere Einstellungen für den Emulator machen kann, finde ich ebenfalls gut. Mit einem nicht-offiziellen Trick kann man sogar eine REU-Speichererweiterung emulieren. Einige andere Einstellungsmöglichkeiten, die ich beim Vice-Emulator am PC kenne, vermisse ich beim TheC64 Maxi indes. Insbesondere fehlt die Wahlmöglichkeit der zu emulierenden SID-Variante (Soundchip).
Der TheC64 Maxi ist technisch gesehen kein C64, weil sich die Hardware grundlegend unterscheidet. Der C64 wird nur per Software emuliert. Dennoch übt er wegen seiner optischen Ähnlichkeit zum C64 auf manch einen C64-Nostalgiker großen Reiz aus. Auf dem Tisch ist er ein toller Blickfang, mit dem ich gerne hin und wieder manch alte und auch neue C64-Spiele spiele oder einfach so aus Spaß in Basic V2 programmiere.
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Der Basic V2-Modus des TheC64 Maxi |
Ja, bekommt man tatsächlich noch. Jedoch ist gerade der SID Chip einer der teuersten...
Ja, Amiga Basic war ziemlich grottig, aber etwas später wurde das fabelhafte "GFA Basic...
den Unterschied zwischen den beiden Emulatoren
Klar, auf jeden Fall, ich wollte hier sicher nicht meinen Geschmack über den anderer...
ha-te-te-pe-es: mega65.org dazu gabs auch schon Berichte auf zB: tecchannel
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