The Witcher 3: Riesen-Rollenspiel für Profis
Eine Handlung mit Tiefgang, taktische Kämpfe, eine offene Fantasywelt, imposante Grafik mit spektakulären Wettereffekten: Mit The Witcher 3 will CD Projekt Red die Messlatte für Rollenspiele deutlich höher legen. Golem.de hat sich eine aktuelle Version angesehen.

Was ein echter Monster- und Dämonenjäger ist, rennt nicht einfach in den nächstbesten Wald und säbelt das erste Biest in Sichtweite um. Oh nein! Vielleicht würde ein Amateur so agieren. Ein Profi wie Geralt von Riva, Hauptfigur von The Witcher 3, bereitet sich auf einen größeren Kampf sorgfältig vor. Erst spricht er mit den Bewohnern des Dorfes in der Nähe der Bestie, um alles über die Bedrohungslage zu erfahren. Dann schaut er in seinem Monster-Almanach nach, um festzustellen, dass es sich um ein Leshen handeln dürfte, eine Art Baumwesen mit ausgesprochen schlechter Laune, fiesen Zaubern, großer Stärke, keiner automatischen Regeneration und vielen weiteren interessanten Details.
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Die Arbeit ist damit aber noch lange nicht abgeschlossen - jedenfalls in dem Einsatz, den das polnische Entwicklerstudio CD Projekt Red auf der Spielemesse E3 gezeigt hat. Und das, obwohl es sich nach Auskunft der Macher nur um einen vergleichsweise kurzen Nebenquest handelt, den Geralt auf einer Insel namens Skellig absolviert.
Im Verlauf der Mission muss Geralt mit den von dem Leshen geplagten Dorfbewohnern auch über seinen Lohn verhandeln, und dann herausfinden, wer von der Bevölkerung geopfert werden muss, damit das Monster nach seinem Ableben nicht wieder neu erscheint. Dann gilt es, mit einer Art übersinnlichem Witcher-Blickmodus den Spuren im Wald zu folgen, eine Reihe von Totems zu zerstören und schließlich das von allerlei Wildgetier begleitete Obermonster zu stellen.
Dessen Tod bringt den Dorfbewohnern nicht den erhofften Frieden: Stattdessen fällt die Nachbarsiedlung über sie her - jetzt, wo der Waldgeist weg ist, kann man den Ort ja ruhig unter seine Kontrolle bringen.
Die beschriebene Mission stand im Zentrum der Präsentation von The Witcher 3 auf der E3, weil sie gleich ein paar typische Elemente des Rollenspiels anschaulich darstellt: Keine simple Action, sondern überlegtes und umsichtiges Vorgehen sind gefragt, etwa bei der Kampfvorbereitung. Dazu kommen moralische Entscheidungen, etwa bei der Frage nach dem Opfer der Dorfbewohner. Und Konsequenzen, die der Spieler nicht schon im Vorfeld abschätzen kann, vor allem im Hinblick auf die plötzlich rauflustige Nachbarschaft.
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Falls das tatsächlich die Fragen aus dem Original-"Interview" sind finde ich es...
Danke für die Mühe das so ausführlich zu erklären - das deckt sich mit meinen bisherigen...
Also mit 40 Std. habe ich die Story in Witcher 2 durchgespielt. Und das ist zu kurz für dich?
Du meinst so wie das Kampfsystem von Dark Messiah of Might and Magic ? Das war richtig gut.