The Legend of Zelda: Das Vorbild für alle Action-Adventures
The Legend of Zelda von 1986 hat das Genre geprägt. Wir haben den 8-Bit-Klassiker erneut gespielt - und waren hin- und hergerissen.

Vor vier Monaten feierte eines der wichtigsten Nintendo-Spiele aller Zeiten seinen 35. Geburtstag: die Jump-and-Run-Legende Super Mario Bros. Nach meiner Wiederspielrunde konnte ich viel Positives über den Oldie berichten, hatte aber nicht nur Lob für ihn übrig. Jetzt ist ein weiterer Nintendo-Klassiker an der Reihe: The Legend of Zelda, das am 21. Februar 1986 zuerst in Japan für die 8-Bit-Konsole Famicom (bei uns Nintendo Entertainment System, kurz NES) erschien. Eineinhalb Jahre später wurde es in den USA und Europa veröffentlicht. Wie der erste Mario-Titel hat es die Welt der Videospiele geprägt.
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- The Legend of Zelda erfordert Durchhaltevermögen
Schaut man sich andere vor 1986 entstandene Action-Adventures an, beispielsweise das mit Rollenspiel-Elementen angereicherte Gateway to Apshai (1983), das isometrische Knight Lore (1984) oder das dreidimensionale Mercenary (1985), fällt auf: All diese Titel sahen auf den ersten Blick clever und neuartig aus.
Jedoch verwirrten sie mit einem chaotischen Leveldesign, erforderten aufgrund ihrer langsamen Grafik viel Geduld oder waren spieltechnisch schnell ausgereizt.
The Legend of Zelda hingegen kombinierte flotte Kämpfe mit etablierten Adventure-Elementen und einer tadellosen Spielbarkeit. Eine derart akribisch ausgearbeitete Oberwelt und solch durchdachte Dungeons kannte man zu dem Zeitpunkt schlichtweg nicht. Obendrein sorgten die Fähigkeiten und Werkzeuge, welche die Hauptfigur Link im Laufe des Abenteuers erlangte, für Rollenspiel-Flair.
Doch gerade bei einem Klassiker, der aufgrund seiner Innovationen so groß geworden ist und für den zahlreiche erfolgreiche Nachfolger produziert wurden (zuletzt 2017 das großartige The Legend of Zelda: Breath of the Wild), stellt sich die Frage: Kann er heute noch Spaß machen?
Abenteuerliche Vorbereitungen
In meinem Wiederspiel-Artikel über Super Mario Bros. schrieb ich bereits, dass ich mir erst spät ein NES zugelegt habe, und dass ich vor allem an den grafisch wie musikalisch grandiosen Actionspielen von Konami interessiert war.
Ähnlich wie im Fall von Mario hatten mich die in den damaligen Spiele-Zeitschriften Power Play und ASM abgedruckten Artikel wenig überzeugt, dieses The Legend of Zelda unbedingt spielen zu müssen. Die Redakteure waren zwar voll des Lobes, allerdings wirkten die Screenshots auf mich als eingefleischten C64-Fan bieder und farblos.
Das erste Zelda-Spiel habe ich folglich erst spät und fast nebenbei gekauft. Auch hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon den grandiosen Super-Nintendo-Nachfolger The Legend of Zelda: A Link to the Past (1991) durchgespielt, weshalb mich das NES-Original weniger reizte.
Allen voran hatte ich meine Probleme mit der Musik: Die stach auf dem Super Nintendo vor allem aufgrund ihrer orchestralen Note hervor, während sie auf dem NES piepsig klang. Meine Schlussfolgerung: Der Soundchip der alten Konsole war zwar gut genug für die infantilen Melodien eines Super Mario Bros., mit den komplexeren Zelda-Themen war er jedoch hoffnungslos überfordert.
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