The Last of Us 2 für PS5 im Test: Ellie-Remastered bietet spannenden Zusatzmodus

Es ist schon länger möglich, mit den Hauptfiguren Ellie und Abby im Mitte 2020 veröffentlichten The Last of Us 2 ( Test des Originals auf Golem.de ) (g+) das ganz große postapokalyptische Abenteuer zu erleben. Nur läuft die PS4-Version ohne technische Upgrades und ohne Unterstützung etwa für die speziellen Funktionen des Dualsense-Eingabegeräts.
Nun veröffentlicht das zu Sony gehörende Entwicklerstudio Naughty Dog eine Remastered-Version speziell für die PS5 mit Verbesserungen und Zusatzinhalten.
Neben etwas schönerer Grafik gibt es Making-of-Inhalte sowie einen relativ umfangreichen Zusatzmodus namens Kein Zurück (No Return) sowie ein nett gemachtes Minispiel, in dem wir Musikinstrumente freischalten können.
Was die Grafik angeht, bietet die Remastered einen Qualitätsmodus mit nativ berechneter 4K-Auflösung. Alternativ wird im Leistungsmodus eine Auflösung von 1440p berechnet und diese auf 4K hochskaliert.
Das geschieht auf nicht-VRR-fähigen Fernsehgeräten mit einer Bildrate von 60 fps. Wer einen VRR-fähigen Monitor besitzt, kann die Begrenzung der Bildrate im Spiel ausschalten.
Die Texturen werden verbessert, die Level-of-Detail-Distanz vergrößert (bessere Fernsicht), es gibt optimierte Schatten und die Animationen werden mit einer höheren Samplingrate berechnet. In unserer Galerie zeigen wir Vergleichsbilder; beide Versionen des Spiels liefen auf einer PS5, die Remastered im Qualitätsmodus.























Relativ gut sind die Unterschiede bei den Bodentexturen zu sehen sowie beim Licht in den Aufnahmen innerhalb der Bar. Bei den Screenshots mit Fernsicht erkennt man die feiner aufgelösten Details am Berghang und an den von innen beleuchteten Fenstern des Gebäudes gegenüber.
Kein Zurück und weitere Extras
Im Roguelike-Überlebensmodus Kein Zurück treten wir in immer wieder neu generierten Kämpfen gegen Feinde an. Neben den Hauptfiguren Ellie und Abby können wir auch bislang nicht steuerbare Charaktere wie Joel oder Lev verwenden, allerdings müssen wir diese erst freischalten. Das tun wir in Gefechten gegen Untote und andere Feinde, und zwar in arenaähnlichen Umgebungen wie einem Holzfällerlager, einem Krankenhaus und einer TV-Station.
Es gibt modifizierbare Waffen und richtig fordernde Endgegner. Wer stirbt, verliert Ausrüstung und Verbesserungen und muss auf dem Weg zum Endkampf ganz von vorne anfangen. Es gibt mehrere Schwierigkeitsgrade, die unterschiedlich viele Punkte für den Highscore abwerfen.
Einen Making-of-Blick hinter die Kulissen bieten unter anderem drei unfertige Umgebungen. Die Entwickler erklären im Audio-Kommentar auch, warum es Abschnitte wie eine Jackson-Party oder die Kanalisation von Seattle nicht ins Spiel geschafft haben, und stellen weitere Details und Besonderheiten vor.
The Last of Us 2 Remastered: Verfügbarkeit und Fazit
Die Remastered von The Last of Us 2 erscheint am 19. Januar 2024 für die Playstation 5 zum Preis von rund 50 Euro auf Disc und als Download. Ein Upgrade von der PS4- auf die PS5-Version ist für rund 10 Euro verfügbar.
Das Spiel ist vollständig synchronisiert, in den Making-of-Abschnitten gibt es nur englische Sprachausgabe mit zuschaltbaren deutschen Untertiteln. Die USK hat eine Freigabe ab 18 Jahre erteilt.
Fazit
Wir tun uns schwer mit einer Empfehlung der Remastered von The Last of Us 2. Nur wegen der kleinen, allerdings feinen grafischen Verbesserungen lohnt sich der Kauf und das abermalige Absolvieren der Kampagne jedenfalls kaum.
Wer allerdings das Abenteuer von Ellie und Abby bisher nicht erlebt hat, sollte auf Playstation 5 natürlich nur noch zu der neuen Version greifen.

Die Making-of-Inhalte finden wir sehr spannend, zumal die Entwickler sehr interessant über ihre Entscheidungen und die Produktion eines solchen Spiels erzählen. Der Zusatzmodus No Return ist richtig gut und kann durchaus für mehrere Tage an den Bildschirm fesseln. Aber allein dafür würden wir nicht die momentan verlangten 50 Euro ausgeben.



