The Lamplighters League Vorschau: Fehlen nur noch Schlapphut und Schlangen
GDC 2023 Das Szenario erinnert an Indy Jones: Im Strategiespiel The Lamplighters League kämpfen wir in den 30er Jahren. Golem.de hat probegespielt.

Vor uns drehen dezent an die Wehrmacht erinnernde Wachen ihre Runden, und wir müssen die Welt vor einer mysteriösen Bedrohung retten – aber Zeit für einen flotten Spruch hat Lateef trotzdem: "Alter vor Schönheit", flüstert er seiner Begleiterin Ingrid zu, um sich dann an die Spitze des Trupps zu setzen.
Beim Ausprobieren von The Lamplighers League auf der GDC 2023 war das ein wesentlicher Eindruck: Das Strategiespiel von Harebrained Schemes (The Shadowrun Trilogy, Battletech) bietet auffällig gute und witzige Dialoge und sonstige Texte.
Die Atmosphäre erinnert an die Abenteuer von Indiana Jones in einer alternativen 30er-Jahre-Zeitlinie, es gibt viel Mystisches und Antikes.
Wem die Plaudereien der Superhelden im nicht unähnlichen Marvel's Midnight Suns (Test auf Golem.de) zu langatmig waren, sollte The Lamplighters League auf dem Schirm behalten.
Auf Nachfrage bei den Entwicklern erfuhren wir, dass es hierzulande eine englische Sprachausgabe mit deutschen Bildschirmtexten geben wird.
Das Spiel wird rundenbasierte Kämpfe bieten, in denen wir die Spezialfähigkeiten der Protagonisten möglichst sinnvoll einsetzen sollten. Lateef etwa kann sich unsichtbar machen und Feinde aus dem Hinterhalt attackieren. Ingrid ist eine Nahkampfspezialistin, die selbst härteste Gegner mit einem Schlag aus den Socken hauen kann.
Es gibt weitere Figuren, mit denen wir in die Missionen ziehen können: Ana Sofia kann Verbündete heilen, Celestine Gegner hypnotisieren und so eine Zeitlang auf unserer Seite kämpfen lassen, der Russe Sedir hält als Tank enorm viel aus und wird in Rage besonders gefährlich.
Ein wesentlicher Unterschied zu den Kämpfen in Midnight Suns: In The Lamplighters League müssen wir uns nicht nur in den Kämpfen beweisen, sondern ganze Missionen bestehen. Wir scheuchen die Helden also in Echtzeit durch Wüstendörfer und antike Ruinen.
Erst wenn es zum Kampf kommt oder wir am Gamepad den rechten Trigger drücken, wird auf Runden umgeschaltet. Wir können die Figuren auf dem markierten Feld bewegen und eine festgelegte Anzahl von Angriffen ausführen.
Pro Mission gibt es eine Superspezialattacke, bei Ingrid ist das eine Art Massenschlägerei gegen alle Gegner innerhalb eines größeren Gebiets.
Weitere Sachen sind zu beachten: Feinde haben nicht nur Lebenspunkte, sondern einen Balken mit Stress. Dazu kommen Talentbäume für jede unserer Figuren sowie Verbesserungen und Spezialisierungen.
Auf einer Weltkarte können wir ein Stück weit das Gebiet der nächsten Mission auswählen und so dafür sorgen, dass wir gut ausgerüstet in die Hauptquests ziehen. Im Hauptquartier können wir Waffen verbessern und ähnliches.
Die Handlung dreht sich um einen tyrannischen Kult mit dem Namen Banished Court, der an der Schwelle zur Weltherrschaft steht – was wir verhindern sollen. Der vollständige Spieltitel lautet übrigens The Lamplighters League and the Tower at the End of the World.
Das dürfte ein Hinweis auf einen besonders berühmten Turm sein (Spoiler: Wir verlinken das Gebäude, das vermutlich gemeint ist – sicher wissen wir es nicht).
Gegen die Banished kämpfen wir im Wettstreit mit drei weiteren Fraktionen, sodass es relativ viele Feindtypen und damit Abwechslung geben dürfte. Es gibt einen weiteren göttlichen Kult, die Privatarmee eines technikverliebten Industriellen und mystische Feinde mit altägyptischem Bezug, darunter Mumien.
The Lamplighters League soll vor Ende 2023 für Windows-PC (Steam, Epic Games Store) und für Xbox Series X/S erscheinen. Versionen für die Playstation 5 und die Nintendo Switch sind nicht geplant. Das Spiel soll nur eine Kampagne, aber keine Multiplayer enthalten.
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