The Elder Scrolls Online: MMORPG-Abenteuer im Abo

Lange war unklar, mit welchem Geschäftsmodell Bethesda Softworks sein The Elder Scrolls Online(öffnet im neuen Fenster) anbieten will. Jetzt steht fest: Spieler können sich nach dem Kauf 30 Tage in der Fantasywelt bewegen, dann sind Abogebühren von rund 13 Euro im Monat fällig. Einen Itemshop soll es nicht geben. Damit geht der Publisher ein relativ großes Risiko ein - bis auf World of Warcraft und Eve Online haben sich inzwischen alle namhaften Onlinerollenspiele davon verabschiedet, hauptsächlich auf regelmäßige Beiträge zu setzen. Falls das Ganze schiefgeht, gebe es beim Entwicklerstudio Zenimax Online keinen Plan B mit vorbereiteten Free-to-Play-Inhalten, sagte Game Director Matt Firor auf Anfrage von Golem.de.
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Auf der Gamescom 2013 konnten wir in der neuen spielbaren Version von The Elder Scrolls Online antreten. Auf den ersten Blick fällt auf, wie stark das Programm an das Singleplayer-Abenteuer Skyrim erinnert - vom Kompass am oberen Bildschirmrand bis zu der typischen Maus- und Tastatursteuerung. Das gilt auch für die Grafik, die auf den ersten Blick fast etwas graustichig und wenig spektakulär wirkt, dann aber doch immer wieder mit Detailreichtum, farbenfrohen Spezialeffekten und toller Weitsicht überrascht und stellenweise erstaunt.
In der Gamescom-Version sind wir als weiblicher Wood Elf der Klasse Dragonknight angetreten. Nett: Bei der Charaktergenerierung können wir unseren Gesichtsausdruck innerhalb eines Dreiecks mit den Eckpunkten heldenhaft, zurückhaltend und verärgert auswählen. Wir entscheiden uns natürlich für heldenhaft, bevor wir ein stimmungsvoll verschneites Bleackrock-Dörfchen betreten.
Dort absolvieren wir die erste Mission für eine rotäugige Dame mit dem Namen Rana, die uns zu einem alten Drachenrelikt schickt. Dort kommen wir allerdings nicht an, denn während unserer Messeabenteuer verprügeln wir lieber allerlei Wölfe, Skelette und Schurken am Wegesrand und absolvieren ein paar Nebenquests. Das Kampfsystem erinnert ebenfalls an Skyrim, sprich: Wir schlagen mit unserem Schwert in Echtzeit zu, dazu kommen erste Zaubersprüche wie eine grafisch schick umgesetzte Heranholen-Fähigkeit mit Feuerketten und eine magische Rüstung namens Spiked Armour, bei der uns dicke Stacheln aus dem Rücken wachsen.
Rot ist gefährlich!
Auch die Abwehr von Attacken ist wichtig: Dazu heben wir entweder unser Schild hoch und blocken so oder wir weichen gegnerischen Angriffen aus, die wir anhand einer roten Markierung am Boden erkennen, wenn uns ein Bogenschütze ins Visier nimmt. Wenn ein Magier uns mit Hagel verletzen möchte, leuchtet der betroffene Bereich dunkelviolett am Boden auf, so dass wir uns rechtzeitig in Sicherheit bringen können.
Derzeit arbeitet Zenimax Online laut Matt Firor vor allem an der PC-Version, die voraussichtlich noch 2013 erscheint. The Elder Scrolls Online soll aber auch für Next-Generation-Konsolen erscheinen; nach aktuellem Stand soll es eine offene Betaversion zuerst für die Playstation 4 geben, die Xbox One folgt dann wohl später.



