Ein klassisch aufgebautes Onlinerollenspiel
Das Spiel selbst bietet dann mehr typische MMORPG-Kost, als wir das erwartet hätten. Die ersten zwei, drei Tage sind wir mit unserer Golemine allein unterwegs - was auch daran liegt, dass auf den für die Presse freigegebenen Servern schlicht noch nicht allzu viele andere Spieler unterwegs sind und es eher zufällig mal zu Echtmensch-Begegnungen kommt.
Dabei erledigen wir eine Quest nach der anderen - erst in einer etwas größeren Siedlung kommt es vor, dass wir mit der "T"-Taste zwischen mehr als fünf oder sechs gleichzeitig auswählen können. Angenehm: Es gibt keinen Auftrag, in dem wir ähnlich wie in World of Warcraft einfach nur 50-mal Monster A und dann vielleicht sogar noch die doppelte Menge von Monster B ausschalten müssen. TESO ist da etwas abwechslungsreicher - aber dafür gibt es viele Botengänge und Missionen, in denen wir längere Zeit nur durch die Welt rennen, was auf Dauer auch etwas eintönig wird.
Im Auftrag der Segelschiffkapitänin befreien wir erst einen etwas dubiosen Schurken aus einem Verlies, suchen und finden dann einen wichtigen Gegenstand in einer Koboldmine und lernen so nach und nach auch die Umgebung kennen. So ganz allmählich merken wir, dass die zuerst eher banalen Quests tatsächlich zu einem ersten größeren Konflikt führen.
Mehr wollen wir an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel: Uns gefallen ein paar der Wendungen und Überraschungen in der Handlung gut. Und das, obwohl wir nach einiger Zeit längst nicht mehr jeden der per Multiple-Choice-Menü ablaufenden Dialoge bis ins letzte Detail verfolgen, sondern den Inhalt ähnlich wie in World of Warcraft und anderen MMORPGs meist nur oberflächlich erfassen - trotz der bei einigen NPCs verwendeten guten Sprecher.
Das Spielgefühl erinnert deutlich an gängige MMORPGs - soweit sich das bislang absehen lässt, haben sich die Entwickler ziemlich oft für genreübliche Standards entschieden und keine völlig neuen Elemente oder Funktionen in ihr Werk eingebaut. Wer also einfach nur ein sehr umfangreiches Skyrim erwartet, muss umlernen. Ein Monster etwa kehrt irgendwann an seinen von den Designern vorgesehenen Standpunkt zurück und hat dann sofort wieder volle Lebenspunkte, statt dem Spieler eine längere Verfolgungsjagd zu bieten.
In den Kämpfen setzt The Elder Scrolls auf Echtzeit-Schlägereien per Maus, angereichert mit auf den bekannten Zifferntasten abgelegten Spezialkommandos. Beispielsweise schlagen wir über die Maustaste mit unserem Schwert zu und verpassen dem Gegner gleichzeitig per "1" einen besonders effektiven magischen Schlag, den wir aber nur begrenzt oft aufrufen können.
Wir machen recht schnell aus unserer anfangs nur als Schwert- mit Schildkämpferin gedachten Figur doch eine Hybridheldin, denn die Möglichkeiten der Magie sind einfach zu verführerisch. Mit dem Feuerball etwa ist es angenehm, Gegner heranzulocken und sie dabei schon spürbar zu schwächen. Außerdem sehen solche Sprüche schick aus!
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The Elder Scrolls Online angespielt: Von Schwarzmarsch bis nach Himmelsrand ... | Imperial Edition und ein erstes Fazit |
man zahlt aber nur einmalig, dann kostet es nichts mehr im monat. das kam schon ein jahr...
Nö, bis Star Citizen erscheint :D Auch das ist eines der meisterwartesten Spiele (von mir...
Nun, TESO und die Realität haben in der First Person Perspektive tatsächlich einiges...
Hm... -.-