Kantenglättung, Physik, Streaming, PC-Steuerung und Benchmarks
Wie viele aktuelle Spiele verzichtet auch The Division auf klassische Multisampling-Kantenglättung, da diese teuer und für moderne Renderer nur bedingt geeignet ist. Stattdessen unterstützt die Snowdrop-Engine das heutzutage übliche FXAA (Fast Approximate Anti Aliasing), einen kostengünstigen Post-Processing-Effekt, und das bessere SMAA (Subpixel Morphological Anti Aliasing). Das alleine glättet zwar besser als FXAA, überzeugt aber erst in Kombination mit der temporalen Komponente: Die Stabilization und die euphemistisch Supersampling genannte Option beruhigen das Bild ähnlich gut, ab 1440p fällt die entstehende Unschärfe zudem kaum noch auf.
Gut gefällt uns die Physik von The Division: Der dynamische Rauch und der Schnee wirbeln schick animiert durch New York City und Schüsse auf metallische Oberflächen, Scheiben oder Lichtquellen sorgen meist für das erwartete Resultat. Interessant ist die Client-basierte Physik bei nicht spielrelevanten Objekten. Werfen wir ein Verkehrshütchen um, sieht unser Mitspieler das nicht - schließen wir zum Suchen nach Deckung eine Autotür, wird das an den Server und andere Clients übergeben.
Die PC-Version hat Massive Entertainment abseits des umfangreichen Grafikmenüs erfreulich gut an PCs angepasst. Die Steuerung ist umfangreich konfigurierbar, Optionen wie die Maus-Beschleunigung und das Smoothing sind vorhanden, als Standard aber ausgeschaltet. Wird die vertikale Synchronisation verwendet, aktiviert die Snowdrop-Engine automatisch Triple Buffering. Das verhindert Tearing und einen abrupten Fps-Verlust. Wer für die Arbeit zwei Displays verwendet, kann im Spiel die Dual-Monitoring-Option nutzen. Das Sichtfeld wird auf den sekundären Bildschirm erweitert, das Fadenkreuz und das dazugehörige Heads-up-Display aber bleiben auf dem primären.
Spieler mit schwächeren Rechnern sollten die Systemanforderungen ernst nehmen. Wie die PC Games Hardware berichtet, startet das Spiel auf Dualcores zwar, lädt aber extrem lange und stellt Teile der Spielwelt nicht korrekt dar. Mit zwei Kernen und SMT, sprich Intels Core i3, kommt es zu starken Rucklern beim Streaming - grundlegend läuft The Division aber passabel. Sechs statt vier Kerne steigern die Geschwindigkeit messbar, wichtig ist das vor allem bei Displays mit einer hohen Refresh-Rate von 120 oder 165 Hz.
Das Streaming-System funktioniert am besten mit mindesten 4 GByte Videospeicher, oberhalb von 1080p kann es aber hier zu Verzögerungen kommen. Einige Objekte und Texturen laden auf einer Geforce GTX 980 oder Radeon R9 Nano in UHD-Auflösung sichtlich langsam. Bei einer 2- oder 3-GByte-Grafikkarte raten wir üblicherweise, die Pixeltapeten in ihrer Qualität zu reduzieren - eine solche Option bietet The Division aber nicht. Das Spiel lädt Texturen anhand der Menge des auf der Grafikkarte verfügbaren Videospeichers. Was hilft, ist eine Verringerung der Objektdetails, der Streaming-Distanz und der Schattenstufe (Shadow Map Resolution).
Für Ultra-Details - hier fehlen alle Gameworks-Effekte - in 1080p liefern eine Geforce GTX 970 oder eine Radeon R9 290(X) eine Bildrate von rund 45 fps. Für 1440p und eine ähnliche Geschwindigkeit muss es ohne Qualitätsreduktion eine Geforce GTX 980 oder Radeon R9 Fury oder 390X sein. Die UHD-Auflösung stemmen erst eine Geforce GTX 980 Ti oder Radeon R9 Fury X, zugunsten der Spielbarkeit empfehlen wir mittlere statt ultrahoher Einstellungen. Dann liegen 45 statt 30 fps an. Das sieht abseits der ohnehin subjektiven Schattendarstellung und reduzierten Sichtweite kaum schlechter aus.
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The Division im Technik-Test: Ubisofts tolle Snowdrop-Engine bietet clevere Ideen |
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Aber es wird immer gesagt, das es das beste Equipment in der Darkzone gibt. Ich habe...
Ich kapiere einfach nicht, wie man das angeblich nicht sehen kann. Das ist so extrem...
Habt ihr den Punkt gefunden, wo das Sniper Scope im Dual Monitor Setup auch auf einen...
Ja das dachte ich auch :D also ich hab die R9 390 ohne x, auf FHD und hohen Settings habe...