The Cycle angespielt: Wenn Freunde sich in den Rücken fallen
Unter 20 Leuten findet sich immer ein Verbündeter - und der ist bei The Cycle des Berliner Studios Yager wichtig, denn wir haben nur 20 Minuten, um Aufträge zu erfüllen und von einem Planeten zu fliehen. In der Closed Alpha klappte das nämlich nicht immer so, wie von uns beabsichtigt.

Kaum sind wir aus unserer Landekapsel geklettert und sehen den tropischen Urlaub des Planeten Fortuna 3 vor uns, dröhnen von links Schüsse. Ein weiterer Söldner, Prospector genannt, ist gelandet und wurde offenbar direkt von der hiesigen Fauna attackiert - wir müssen uns schnell entscheiden: Alleine losziehen oder ihm helfen und das Risiko eingehen, selbst verletzt zu werden oder aber einen Partner zu gewinnen. Wir zücken den Revolver, erlegen das letzte Monster und winken dem Typ zu - er schließt sich uns an.
Das Spielprinzip von The Cycle des deutschen Studios Yager aus Berlin ist schnell umrissen: Wir sind einer von 20 Prospectors, der auf Fortuna 3 alleine oder im Zweier-Team diverse Aufträge innerhalb von 20 Minuten erledigen muss, bevor ein Sandsturm den Planeten heimsucht - wer das rettende Shuttle nicht erreicht, stirbt. Die Aufgaben bestehen aus dem Sammeln von Mineral-Kristallen, dem Errichten oder Übernehmen von Gas-Stationen, den Generator einer Fabrik zu starten oder Elite-Viecher zu jagen.
Jeder Fortschritt bringt Geld und Erfahrung sowie Ressourcen, das Abschließen einer der fünf Aufträge ebenfalls und getötete Monster auch - im Team wird beides aufgeteilt. Nach einem Match können wir bei den drei verfügbaren Fraktionen damit Blueprints für Waffen oder Gadgets freischalten und dann craften. Im Spiel selbst lassen wir uns gegen Bezahlung eine Waffenkiste abwerfen, um das stärkere Equipment einsetzen zu können: Das Schnellfeuergewehr von Korolev Heavy Industries etwa hat 30 Patronen und eine geringe Kadenz, teilt aber mächtig Schaden aus.
Uns rettet es das Leben, denn als wir am Ende der Partie zusammen mit dem vermeintlichen Partner gegen besonders fiese und starke Gegner kämpfen, versucht er uns hinterrücks per Sniper zu erledigen. Dumm gelaufen, auf kurze Distanz ist das KOR-47 der Scharfschützenwumme schlicht überlegen - noch ein beherzter Sprung und das Shuttle hebt direkt vor uns ab, Pech gehabt. In einer anderen Partie wiederum erweist sich der Verbündete als loyal und wir beide belegen souverän den ersten Platz mit drei erfüllten Aufträgen und mehreren besiegten anderen Prospectors.
Zumindest bei dem Dutzend Matches, die wir am vergangenen Wochenende in The Cycle bestritten haben, hat das Spiel uns gepackt. Der Titel weist seinen eigenen Reiz auf und unterscheidet sich spürbar von PUBG oder Fortnite, wenngleich das Spielprinzip im ersten Moment nicht unähnlich klingt. In der Closed Alpha gab es eine Map mit fünf Klimazonen und neun Upgrades pro Fraktion, was uns bereits für mehrere Wochen ausreichen würde. The Cycle soll Ende 2018 auf Steam im Early Access für Windows-PC starten, für einen späteren Zeitpunkt hat Yager auch Konsolenversionen angedacht.
Technisch basiert das Spiel auf der Unreal Engine 4. Die Bildrate wird bisher auf UE4-typische 62 fps begrenzt, auch mit einer Geforce GTX 1080 Ti ruckelte The Cycle teilweise. Das ist für dieses Stadium aber völlig normal, bis zum Early Access dürfte Yager mehr Optimierungen vorgenommen haben. Eigene Screenshots oder Videos der Closed Alpha zu veröffentlichen, ist uns aufgrund eines NDAs untersagt.
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Die ersten Momente des Trailers haben mich ein bisschen an Ori And The Blind Forest...
Ernsthaft? Du hast interessante Prioritäten
Ich vermute Steam.
dann fällt dir auch weniger auf wenn auf'm Planet eigentlich nix is