Testnetz: Ericsson und Telekom starten 5G-Testfeld in Darmstadt
Bei einem neuen 5G-Testfeld betont die Telekom die Zusammenarbeit mit Ericsson. Doch auch der schwedische Konzern setzt auf Made in China und betreibt Produktion und Entwicklung mit chinesischen Konzernen.

Der Mobilfunknetzausrüster Ericsson und die Deutsche Telekom bauen in Darmstadt erste 5G-Mobilfunkstationen auf. Das gab Ericsson am 6. Februar 2018 bekannt. Das Berliner 5G-Testfeld der Telekom basiert auf Ausrüstung von Huawei. Der schwedische Ausrüster Ericsson betreibt nach eigenen Angaben in China mehrere Joint-Venture-Unternehmen mit chinesischen Konzernen, darunter sind Produktions- und Forschungsstätten.
"Nachdem unsere Experten in den vergangenen Monaten zahlreiche Mobilfunkstandorte der Deutschen Telekom mit unserer Single-RAN-Lösung modernisiert haben, freuen wir uns jetzt diesen 5G-Case mit unseren Partnern zu realisieren", erklärte Stefan Koetz, Vorsitzender der Geschäftsführung von Ericsson Deutschland. Die Single-RAN-Technologie sei bereits für 5G-Anwendungen ausgelegt.
Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland, sagte: "Und wir werden in diesem Jahr noch weitere Tests starten. Denn an 5G führt 2019 kein Weg vorbei." Es ist bei Netzbetreibern üblich, bei der Ausrüstung auf verschiedene Ausrüster zu setzen.
Weitere 5G-Testnetze geplant
Zum Einsatz kommt Technik aus den Bereichen Transport- und Kern-Netz sowie eine Version des Ericsson-Netzmanagers (ENM). Kernstück der 5G-Ausrüstung sind die neuen AIR-Antennen (Antenna Integrated Radio), die über die Beamforming-Funktion und ein 64T64R Antennen-Array hohe Durchsatzraten ermöglichen. Darüber hinaus wird das aktuelle Ericsson Baseband eingesetzt, das bereits heute bei der Telekom für 2G, 3G und 4G verbaut wird.
Das 5G-Endgerät, das genutzt wurde, basiert auf dem Qualcomm Snapdragon X50 5G-Modem und Antennenmodulen mit RF Transceiver, RF Front-End und Antennenelementen. Für das Testfeld Darmstadt wird eine Testlizenz im 3,7 GHz Frequenzbereich genutzt.
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