Kommandanten als Alarmanlage
Der Rest der Benutzerführung ist dann wieder vorbildlich gehalten: So gibt es eine sehr übersichtlich gestaltete, automatisch mitgezeichnete Karte, auf der per Fragezeichen sammelbare Extras eingezeichnet sind. Wenn wir die Fähigkeit "Späher 2" freigeschaltet haben, können wir darauf sogar Kommandanten sehen, die Daueralarm auslösen können - und die wir deshalb möglichst schnell töten sollten.
Die Fähigkeiten - Wolfenstein nennt sie "Vorteile" - bauen wir aus, indem wir bestimmte Aufgaben erledigen. An Späher 2 gelangen wir etwa, wenn wir fünf Kommandanten durch einen Überraschungsangriff von hinten töten. Weitere Vorteile sind größere Magazine für Waffen oder kürzere Nachladezeiten. Das System hat keine extremen Auswirkungen, motiviert aber zusätzlich ein bisschen, mit Waffen und anderen Systemen zu experimentieren. Früh im Spiel trifft der Spieler - meist übrigens, ohne es zu merken - die Entscheidung, ob er unter anderem mehr Gesundheit oder mehr Rüstung sammeln kann.
Mäßig experimentell ist das Level-Design ausgefallen - und das ist gut so! Die meisten Abschnitte sind ziemlich linear mit ein paar Seitengebieten angelegt. Das hat zur Folge, dass wir immer ziemlich genau wissen, wo wir als Nächstes hinmüssen. Aber wenn wir wollen, können wir auch ein, zwei Nebengänge nach Extras absuchen oder die Gegner aus einer versteckten Schießscharte heraus ausschalten. Nur an einigen wenigen Stellen gewährt uns das Spiel für ein paar Minuten mal wirkliche Bewegungsfreiheit, indem es uns in einem nahezu offenen, aber sehr kleinen Gebiet absetzt; dafür gibt's danach dann aber auch wieder Schlauchlevels.
Abenteuer in Germania
Schade: Ein längerer Abschnitt im Berlin fängt das Flair der - inzwischen zur Nazi-Hochburg Germania umgebauten - Stadt genauso wenig ein wie ein Abstecher nach London die Stimmung der britischen Metropole. Die jeweiligen Gebiete könnten auch sonst wo sein. Davon abgesehen ist die Atmosphäre aber sehr dicht und stimmig. Texturen, Beleuchtung und allgemeine Level-Geometrie setzen keine neuen Maßstäbe, sind aber - angepasst an die jeweilige Plattform - technisch sauber in Szene gesetzt.
Nur gelegentlich zeigt das Spiel, das auf der id-Tech-5-Engine von id Software basiert, etwas matschige Texturen - wirklich störend finden wir das nicht. Die Ladezeiten halten sich in Grenzen, auch beim Nachladen an Checkpoints muss der Spieler nur wenige Sekunden bis zum Weitermachen warten. Auffällige Spezialeffekte gibt das Szenario kaum her - die Elektroblitze einer Hightech-Granate etwa wirken fast schon ein wenig übertrieben.
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Mann gegen Mann gegen Cybernaut | Plattformen und Fazit |
Blödsinn. http://www.merriam-webster.com/dictionary/kaputt http://www.merriam-webster...
Und das, obwohl ja die Wolfensteinserie schon seit ihren Kindertagen vor über 30 Jahren...
*heuer=dieses jahr *jänner=januar ich übersetze mal für die deutschen mitleser ;)