Mangel an Konfigurationsmöglichkeiten

Insgesamt fehlen Unity weitgehend Konfigurationsmöglichkeiten. Zwar gibt es mit Precise Pangolin beziehungsweise Unity 5.10 die Option, die Größe der Icons in Dash zu verändern. Darüber hinaus muss der Anwender jedoch auf Software von Drittanbietern zurückgreifen, um den Desktop anzupassen. Die Software Myunity oder der Compiz-Settings-Manager bieten beispielsweise die Optionen, die Transparenz der Iconleiste zu erhöhen.

Die Systemeinstellungen in Ubuntu 12.04 wurden überarbeitet und aufgeräumt. Die Optionen für die Wechselmedien sind im neuen Eintrag Einzelheiten versteckt. Softwarequellen lassen sich künftig nur noch im Ubuntu Software Center 5.2 oder im Paketmanager Synaptic konfigurieren, der nachinstalliert werden muss. Symbole kennzeichnen einzelne Rubriken, die sich auch mit Trennlinien voneinander abheben.

Veränderbare Icon-Größe nur in 3D

Unter Darstellung lässt sich die Größe der Dash-Icons ändern, allerdings nur in Unity 3D. Wer Unity ohne Hardwarebeschleunigung nutzt, muss sich mit den Voreinstellungen begnügen. Unter Monitore kann der Dash-Launcher im Mehrmonitorbetrieb auf alle Bildschirme verteilt werden. Die automatische Maximierung von Fenstern wird auf Displays mit mehr als 1.024 x 600 Bildpunkten deaktiviert.

Neu ist die Option Privatsphäre, mit der die Sammelwut von Zeitgeist eingeschränkt werden kann. Zeitgeist überwacht die Aktivitäten eines Benutzers, etwa über zuletzt benutzte Dateien oder gestartete Anwendungen. Einzelne Dateitypen können ebenfalls von der Indizierung ausgenommen werden, auf die die Linsen zugreifen, um lokal gespeicherte Dateien anzuzeigen. Wer keine Indizierung benötigt, kann sie dort auch komplett ausschalten.

Videolinse mit Onlineangebot

Zu den Linsen ist die Videolinse hinzugekommen, die neben lokal gespeicherten Videos auch Onlineangebote nach Suchbegriffen durchforstet. Sie greift dafür auf Informationen auf einem Server von Canonical zu und zeigt regional relevante Angebote an. Offensichtlich verwendet der Server die IP-Adresse des Rechners, um festzustellen, in welchem Land der Anwender online geht. Die Ländereinstellungen bei der Installation spielen keine Rolle.

Alternativ zu Unity können Anwender auch die Gnome-Shell nutzen, die in Version 3.4.1 nachinstalliert werden kann. Im Anmeldebildschirm LightDM kann die alternative Benutzeroberfläche ausgewählt werden. Die Ubuntu-eigenen Anpassungen sind dort integriert, darunter das Ubuntu-Theme. Wer lieber mit Gnome im klassischen Aussehen arbeiten will, wählt stattdessen Gnome Classic.

Ubuntu One mit mehr Optionen

Ubuntu One wurde weiter verbessert. Das Applet benötigt weniger Arbeitsspeicher und im Konfigurationswerkzeug in den Systemeinstellungen können lokal freigegebene Ordner zentral verwaltet werden. Die Optionen im Kontextmenü des Dateimanagers Nautilus bleiben weiterhin erhalten. Standardmäßig verbindet sich Ubuntu One automatisch beim Anmelden, die entsprechende Option kann in den Systemeinstellungen geändert werden.

Ansonsten bringt Ubuntu 12.04 seinen Softwarefundus auf den aktuellen Stand. Firefox und Thunderbird sind in Version 11 installiert. Beide sind erst vor wenigen Tagen in der Version 12 erschienen. Libreoffice ist in Version 3.5.2.2 installiert, der Musikplayer Rhythmbox liegt in Version 2.96 bei. Gimp 2.6 lässt sich aus den Softwarequellen nachinstallieren.

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 Test Ubuntu 12.04: Unity wird reifKernel 3.2 mit Leistungspatches 
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