Test Torchlight 2: Das Hack-and-Slay der Herzen
Kein "Fehler 37", kein Always-online-Zwang, kein Verbot von Mods: Mit Torchlight 2 macht Runic Games einiges besser als Blizzard mit Diablo 3. Auch spielerisch hat das Hack-and-Slay viel zu bieten - trotzdem reicht es nicht ganz an die Klasse des Konkurrenten heran.

Um es gleich vorneweg abzuhaken: Der Bösewicht heißt Archlord, die Fantasywelt Vilderan. Beides ist eigentlich unwichtig. Die Handlung spielt in Torchlight 2 nämlich keine nennenswerte Rolle, und allzu viel über die Welt haben wir im Verlauf der vier Kapitel des Hack-and-Slay von Runic Games auch nicht erfahren. Das schickt Spieler ähnlich wie Diablo 3 in Kämpfe mit massenhaft blutrünstigen Gegnern. Anders als bei dem Titel von Blizzard spielen Dinge wie Always-online-Zwang und die damit verbundenen Probleme keine Rolle: Torchlight 2 ist schnell heruntergeladen, installiert und gestartet. Nach ein paar Minuten kann man schon in besagter Welt Vilderan stehen und das erste Monster vermöbeln. Computerspielen kann so einfach sein!
- Test Torchlight 2: Das Hack-and-Slay der Herzen
- Kämpfe und Erfahrungspunkte
- Hardware, Kopierschutz und Fazit
Auch die Erstellung unseres Helden ist unkompliziert. Vier Klassen sind im Angebot, alle in weiblicher und männlicher Version: Ein Berserker, ein Magier, ein Ingenieur - er kämpft mit Werkzeugen und ist langsamer und schwerer als der Berserker - sowie der Outlander, ein vor allem mit Gewehren und Pistolen antretender Fernkämpfer. Die Klassen unterscheiden sich unterm Strich weniger als in Diablo 3 - und das, obwohl alle einen individuellen Talentbaum und eine aufladbare Spezialeigenschaft haben. Unser Berserker verfällt damit nach ein paar erledigten Gegnern in eine Art Rausch, in dem er für kurze Zeit grundsätzlich kritische Schläge austeilt.
Jeder Held hat immer ein Haustier bei sich, wahlweise einen kleinen Drachen, eine Katze oder einen Mops. Die Begleiter kämpfen mit uns und lassen sich durch spezielles Futter vorübergehend in andere Kreaturen, etwa eine aggressive Hyäne, verwandeln. Außerdem dienen sie dazu, unsere überschüssigen Waffen und sonstige Ausrüstung auf Knopfdruck zum Händler zu bringen und dann wieder mit ein paar Talern zurückzukommen. Schade: Obwohl wir den Tieren einen Namen verpassen können, will sich keine richtige Beziehung aufbauen; spezielle Quests etwa gibt es nicht.
Der grundsätzliche Ablauf von Torchlight 2 erinnert sehr an Diablo 3: Wir bekommen gleich nach dem Start die erste Quest, die uns in die weite, zu großen Teilen per Zufallsgenerator erstelle Welt hinausschickt. Dort verhauen wir dann Monster, und zwar normalerweise mit der Waffe über die linke Maustaste und mit einem selbst wählbaren Spezialangriff - der bei allen Klassen Mana verbraucht - über die rechte Taste.
Anders als im ersten Torchlight stapfen wir nicht nur durch Höhlen, sondern auch viel über die mal schneebedeckte, mal grasgrüne und mal aus Wüste bestehende Oberwelt; auch bei den Landschaftstypen und teils sogar bei deren Abfolge orientiert sich Torchlight 2 übrigens erstaunlich stark an Diablo 3. Allerdings geht es nicht ganz so linear zu: In Teilen der Welt hat der Spieler etwas mehr Auswahl, welchen Unterabschnitt man zuerst absolviert. Das hat bei uns aber auch an ein paar Stellen dazu geführt, dass wir uns verlaufen haben; ein wirklich großes Problem war das aber nie, zumal die automatisch mitgezeichnete Karte gut funktioniert.
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Kämpfe und Erfahrungspunkte |
Genau die verstehst du nicht. Das eine ist auf jetzt bezogen (Torrent), das andere auf...
jo, da scheints noch Probleme zu geben. Du musst den Mod wohl unter Wine kompilieren und...
Er meint vermutlich, dass Steam eh nach Linux portiert wird und deshalb TL2 so oder so...
und wieso kann man heutzutage kein Englisch mehr, wenn man computer bedienen kann? (und...