Hardware und Fazit
Laut Funcom benötigt das Programm mindestens einen Rechner mit Windows XP, Vista oder 7, der über einen 2,6 GHz schnellen Core-2-Duo von Intel oder einen vergleichbaren Hauptprozessor von AMD verfügt. Er muss unter Windows XP über 2 GByte RAM, unter Windows Vista und 7 über 3 GByte RAM verfügen. DirectX-11 gibt es erst ab Windows Vista. Als Grafikkarte ist nach Angaben von Funcom eine Nvidia 8800 Series mit 512 MByte VRAM oder eine ATI Radeon HD3850 mit 512 MByte RAM nötig, die kompatibel mit DirectX 9.0c ist. Wer mit langsamer Hardware antritt, muss Einschränkungen bei der Fernsicht in Kauf nehmen. Gebäude und Gegenstände sind dann oft nur auf sehr kurze Distanz erkennbar, was teils sehr merkwürdig aussieht und auch spielerisch Nachteile bringt.
Für optimale Performance empfehlen die Entwickler Windows 7 im 64-Bit-Modus, einen Intel Core i5 mit 3.0 GHz oder einen ähnlichen Chip von AMD, 6 GByte RAM an Arbeitsspeicher und eine Grafikkarte von Nvidia wie die GTX 560 Ti mit 1 GByte RAM. Das Spiel entstand in enger Zusammenarbeit mit Nvidia. Vor dem Intro ist das typische Logo zu sehen. In der Redaktion spielen wir allerdings auch auf Rechnern mit Grafikkarten von AMD und haben bislang keine Probleme festgestellt. Insgesamt macht das Programm einen sehr stabilen Eindruck. Während der gut zweiwöchigen, intensiven Testphase hatten wir drei Abstürze, zwei davon im Zusammenhang mit dem Ingame-Browser; ab dann haben wir einfach Firefox verwendet, zu dem wir auf unserem Testrechner ohne lange Verzögerung oder andere Probleme stets schnell wechseln konnten. Schwierigkeiten oder Warteschlagen bei der Einwahl hatten wir nie.
The Secret World ist zum Preis von rund 50 Euro erhältlich; die Vollversion enthält 30 Tage Spielzeit. Danach ist ein Abo nötig, das je nach Laufzeit zwischen rund 13 und 15 Euro im Monat kostet. Die USK hat eine Freigabe ab 16 Jahren erteilt.
Fazit
Ganz ehrlich: Langfristig so positiv überrascht wie The Secret World hat uns schon lange kein Onlinerollenspiel. Insbesondere für Spieler, die auf eigene Faust einer packenden und schön erzählten Handlung folgen wollen, ist das Programm von Funcom eine Offenbarung. Die Mischung aus toller Story und Sandbox-Welt funktioniert, es gibt herrlich skurrile Typen wie den schrägen Skater-Boy oder die Mitglieder der Hippie-Kommune, die Quests bieten viel mehr Abwechslung als bei der Konkurrenz. Oft haben wir uns fast wie in einem Adventure gefühlt, das Ermitteln und Überlegen macht Spaß. Das gilt auch für die Kämpfe, allerdings mit Einschränkungen. Wir würden es beispielsweise gut finden, wenn wir mehr als sieben aktive Fähigkeiten gleichzeitig verwenden könnten und Taktik damit eine etwas größere Rolle spielen würde.
Wer klassische MMORPG-Tugenden erwartet, kann auch ohne The Secret World leben - ein Großteil der entsprechend disponierten Spieler wartet vermutlich sowieso auf Guild Wars 2. Richtig ärgerlich finden wir das unübersichtlich gestaltete Kräfterad. Hier sollte Funcom unbedingt nachbessern, entweder durch sinnvolle Vergleichsmöglichkeiten, oder wenigstens so, dass man die Skills vor dem finalen Erwerb schnell mal ein paar Minuten ausprobieren darf. Unterm Strich macht The Secret World trotzdem deutlich mehr richtig als falsch. Schade, dass Funcom dafür so viel Geld in den Folgemonaten haben möchte - sonst wäre das Programm eine echte Empfehlung für jeden Rollenspieler.
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Multiplayer und PvP |
Diesen Satz zusammen mit einer Zitat-Line von Will Ferrell YMMD
Das ist dann wohl die Situation, wo ich schon VOR dem ersten Schlag hätte weglaufen sollen.
Danke. Auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen.
Eben genau das kann ich nicht finden. Ich persönlich empfinde die Graphik aus einem...