Kampfsystem mit Echtzeit-Elementen
Ein kurzer Klick auf die linke Maustaste führt zu einem schnellen Schlag, über das Halten der Taste können wir alternativ einen schweren Hieb austeilen. Mit der rechten Maustaste blockieren wir feindliche Angriffe mit einem Schild oder mit unserer Klinge. Wer beide Tasten gleichzeitig drückt, kann damit einen feindlichen Spezialangriff unterbrechen und etwa einen gegnerischen Magier daran hindern, einen Zauberspruch aufzusagen, mit dem er gerade unsere Bewegungsgeschwindigkeit reduzieren wollte.
Das System ist schnell gelernt und macht Spaß. Allerdings: Das eher gemütliche Nebenbeispielen, wie es das Kampfsystem von WoW beim Grinden stellenweise erlaubt, ist in Elder Scrolls kaum möglich - hier ist immer ein relativ hoher Konzentrationspegel gefragt. Nicht gut umgesetzt ist übrigens die Visualisierung des angerichteten Schadens: Der Spieler sieht kaum, ob er mit seiner Waffe tatsächlich den Gegner trifft oder ins Leere schlägt. Die Entwickler sind sich des Problems bewusst und arbeiten angeblich daran, das System zu verbessern und künftig eine bessere Rückmeldung zu bieten.
Echte Probleme bereiten die Kämpfe trotzdem nicht. Das liegt vor allem daran, dass das Balancing sehr ausgewogen und The Elder Scrolls stellenweise fast ein bisschen zu einfach ist. Die meisten Gegner, denen ein normal agierender Spieler begegnet, sind schon für einen Helden allein keine große Herausforderung. Wenn dann noch andere Spieler in der Nähe sind und helfen, wird es fast zu einfach.
Auch Elemente wie die sporadisch auftretenden Schalterrätsel sind sehr einfach zu lösen - praktisch immer zeigt ein kleiner Pfeil an, an welchem Hebel der Spieler als Nächstes ziehen oder welchen bösen Edelstein er zerdeppern muss. Und wer trotzdem einmal ins Gras beißt, kann sich nahezu sofort auf Knopfdruck an Ort und Stelle wiederbeleben lassen, bekommt dafür nur ein paar leicht zu behebende und eigentlich auch nebensächliche Schadenspunkte auf Teilen der Ausrüstung.
Mittlerweile hat es sich herumgesprochen: Teso erinnert teils frappierend an Skyrim. Die Art der oft eher grauen und erdigen Texturen, teils auch auf Charakteren, ebenso wie die der Landschaftsdarstellung, sind stark an Skyrim angelehnt. In beiden Spielen gibt es auch immer wieder eher unvermittelt sehr farbenfrohe Stellen, in beiden sind vor allem Zauber- und Waffeneffekte sehr aufwendig gestaltet. Das Spiel läuft auch auf langsameren Rechnern noch flott - mehr dazu steht in unserem Artikel Die Tamriel-Technik.
Feindliche Fehler
Das Spiel enthält noch eine Reihe von Bugs, in den Foren gibt es viele entsprechende Kommentare. Zenimax Online scheint die größeren Fehler nach und nach zu beheben - aber bis das Programm eine gewisse Nervschwelle unterschreitet, dürfte noch etwas Zeit vergehen. Weder reaktionslose NPCs noch Abstürze haben uns dabei am meisten gestört, sondern die gelegentlichen Lags im Kampf. Auch mit Goldfarmern und Cheatern muss es noch Probleme geben - jedenfalls haben die Entwickler versprochen, entschieden gegen derartige Personen vorzugehen. Sichtbar sind sie vor allem im Chatsystem, nicht im Spiel selbst.
The Elder Scrolls Online ist als Box im stationären Handel oder als Download (unter anderem über die offizielle Webseite) für rund 50 Euro erhältlich. Alternativ gibt es mehrere Sammler- und Spezialausgaben, etwa die weitgehend ausverkaufte Imperial Edition. Bei allen sind 30 Tage Mitgliedschaft enthalten.
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Du meinst, das sollen Katzenohren sein. Aber Katzen haben doch keine Mimik. Die grinsen...
jaja - weißt ja was das ist. Kaputtleveln ist vielleicht übertrieben, und es ist gut und...
Ja natürlich ist es so. Aber: Nehmen wir mal das Beispiel Guild Wars. Du zahlst 1x und...
Tja im Vergleich zu einem "richtigen" MMORPG wie Eve Online oder Ultima Online, sind...